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Karlschule freut sich über den CUBE - Modellprojekt feierlich eingeweiht


Die Karlschule freut sich über den CUBE. Mit Sport, Musik und festlichen Reden wurde der Neubau am Dienstag feierlich eingeweiht. Der Neubau bietet sowohl Platz für Schulsport und Ganztagesbetreuung als auch für Angebote des Breitensports und der Gesundheitsprävention.


Übergabe: Architekt Jochen Wilfert übergibt OB Michael Beck einen symbolischen und schmackhaften Schlüssel.

Es war eine farblich stimmige Veranstaltung: Grasgrün wie der Hallenboden waren die T-Shirts der gut 300 Karlschüler, die zur Einweihung tanzten, sangen und über Trampoline sprangen. Sogar das Geschenkpapier des einen oder anderen Präsents, das an diesem Vormittag überreicht wurde, passte ins Farbkonzept. „So viele Kinder in Bewegung zu sehen – alleine dafür lohnt sich der Bau einer solchen Halle“, stellte OB Michael Beck zufrieden fest.

In seiner Rede ging Beck auf die abwechslungsreiche Entstehungsgeschichte des CUBE zurück, der zunächst als Kooperationsprojekt der Stadt mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) geplant war. Im Vorfeld der Olympiabewerbung Hamburgs wollte man beim DOSB seinerzeit eine genormte Sporthalle zum Festpreis – und zog sich dann aber wieder aus dem Projekt zurück. Die Stadt und Architekt Jochen Wilfert führten das Projekt dann in eigener Regie weiter. „Ich hoffe, dass die Sportfunktionäre doch noch dieses Modell entdecken und dass es auf andere Städte übertragen wird“, so Beck. Zu den Besonderheiten des Modells gehört auch, dass das Team um Architekt Wilfert nicht nur das Gebäude plant und baut, sondern auch für zwei Jahre ein Breitensport-Programm im CUBE organisiert. „Ab sofort steht der CUBE auch außerhalb der Unterrichtszeiten dafür zur Verfügung“, so Beck.

Dies sieht Architekt Wilfert ähnlich: „Wir wollen dieses Pilotprojekt auch in anderen Kommunen realisieren.“ Das Modell einer standardisierten aber hochwertigen Halle aus Holz komme den Interessen vieler Kommunen entgegen. Wilferts Dank galt denjenigen, die das Projekt von städtischer Seite aus begleiteten: Der früheren Fachbereichsleiterin Brigitte Breinlinger sowie Hausmeister Heiko Meyer.

Über eine „zeitgemäße Turnhalle für die Karlschule“ freute sich Elternbeiratsvorsitzender  Dr. Hannes Egle und bezeichnete den CUBE als „Vorzeigeobjekt“. Die lange Wunschliste, die Lehrer und Eltern formuliert hatten, sei „extrem gut umgesetzt“ worden. Als „Ort der Begegnung und auch Zuflucht mitten Schulalltag“ bezeichnete Pfarrer Jens Junginger den CUBE, bevor er den Neubau gemeinsam mit seinem katholischen Amtskollegen Richard Grotz segnete. „Der CUBE wurde zum Coup und tut der Stadt gut“, so Grotz. In seinen Schlussworten freute sich Rektor Till Haendle, dass man nun „ein ganz tolles Haus“ übernehme. Sein Dank galt „allen Menschen, die sich hier eingebracht haben.“

Karlschule sammelt Spenden für Boulderwand

Auch bei einem gut ausgestatten Neubau wie dem CUBE bleiben noch Wünsche offen – in diesem Fall der nach Boulderwand. Aus diesem Grund hat die Karlschule eine Spendenaktion gestartet. „Bewegung ist wichtig für die Entwicklung und das Abspeichern von Gelerntem. Deshalb sollen die Karlschüler neben der Sporthalle CUBE eine Boulderwand bekommen“, heißt es auf einem Flyer der Schule. Spende kann man auf das Konto des Fördervereins der GS Karlschule e.V., IBAN DE71 6439 0130 0003 5390 08 – Stichwort: Griffpatenschaft – einzahlen. Ein Griff kostet 50 Euro, auf Wunsch wird der Name der Spender auf einer Spendentafel aufgeführt.