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Bevölkerungswarnung

Um die breite Öffentlichkeit schnell vor einer bevorstehenden Gefahr oder einer akuten Notlage zu informieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Warnungen enthalten in der Regel klare Anweisungen zum Verhalten in der jeweiligen Notfallsituation. Daher ist es wichtig, Bevölkerungswarnungen ernst zu nehmen, ihnen Folge zu leisten und sich über weitere Informationen auf dem Laufenden zu halten, um die eigene Sicherheit und die der Gemeinschaft zu gewährleisten.

Generell gibt es in Tuttlingen fünf Wege, auf denen gewarnt werden kann:

  • Sirenenalarme
  • Lautsprecherdurchsagen
  • NINA Warnapp
  • Cell Broadcast
  • Social Media Kanäle der Stadtverwaltung & der Feuerwehr

Sirenenalarme und Lautsprecherdurchsagen

Im Ernstfall kann es sein, dass Handys und somit auch Warn-Apps nicht funktionieren. Daher hat die Stadt Tuttlingen im Jahr 2023 in ein flächendeckendes Sirenennetz mit insgesamt 15 Sirenenwarnanlagen investiert.

Die Sirenen können sowohl Warntöne abgeben als auch über Textnachrichten genauere Informationen geben. Trotz dieser neuen technischen Möglichkeiten kann es sein, dass im Ernstfall zunächst einmal mit einem klassischen Signal gewarnt wird. Daher sollte man wissen, was  die Warntöne bedeuten:

Grafik zu Warntönen

Die Sirenen sind so verteilt, dass die Signale oder Textbotschaften überall im Stadtgebiet gehört werden können. Sie wurden an folgenden Standorten installiert:

  • Rathaus Möhringen
  • B311 (Höhe Autohaus Renn)
  • Kindergarten Unter Jennung
  • Koppenland Oberer Bann
  • Schulzentrum IKG
  • Kindergarten Torhaus
  • Kindergarten Bergstraße
  • Kreissparkasse Bahnhofstr.2
  • Feuerwache
  • Finkenstraße
  • Wendelsgrundweg
  • Kindergarten Lohmehlenring
  • Feuerwehrhaus Nendingen
  • Rathaus Nendingen
  • Rathaus Eßlingen

Warn-App NINA

Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA,  hat der Bund ein Angebot eingerichtet, über das die Bürgerschaft wichtige Warnmeldungen zu unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einen Großbrand erhält. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert.

Als Nutzer hat man bei der NINA-Warn-App die Möglichkeit, gezielt Gebiete oder Orte eintragen, für die man im Ernstfall gewarnt werden möchte. Dies kann man jederzeit ergänzen - zum Beispiel im Urlaub. Auf Wunsch warnt die Warn-App NINA auch für den jeweils aktuellen Standort. Dabei werden keinerlei Standortdaten erfasst.

Cell Broadcast

Cell Broadcast ist ein weiteres Angebot des Bundes. Im Ernstfall geht eine Warnung automatsich an Mobiltelefone, die in den betreffenden Funkzellen eingeloggt sind. Dies geschieht automatisch-    
man muss also keine App installieren. Mit keinem anderen Warnkanal können mehr Menschen direkt erreicht werden.

Evakuierung

Auch auf eine Evakuierung - beispielweise wegen  eines Bombenfundes, eines Gasleitungslecks oder sonstiger drohender Gefahren - sollte man vorbereitet sein. Dazu gehört unter anderem, den Anweisungen der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wie Polizei, Ortspolizeibehörde, Stadtverwaltung oder Feuerwehr Folge zu leisten. Außerdem sollte man folgendes bereit halten:

  • Personalausweis / Reisepass
  • Bargeld
  • Wichtige Dokumente wie Bankdaten, Versicherungspapiere oder Vollmachten
  • Persönliche Medikamente
  • Wasserflasche
  • Gegebenenfalls eine Notration Verpflegung
  • Kleidung und Hygieneartikel für rund drei Tage

Diese Gegenstände sollten gut transportabel und für jede Person separat in jeweils einem Rucksack untergebracht werden.