Faire Woche 2023 – Weniger ist fair
Globale Ressourcen verantwortungsvoll nutzen
Die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Energiekrise hat es uns ganz aktuell vor Augen geführt: Die Ressourcen der Erde sind endlich und noch dazu nicht gerecht verteilt – von der Nutzung profitieren einige wenige, Leidtragende sind oft die Menschen, die in den Ländern des globalen Südens ohnehin schon benachteiligt sind. Die Ausbeutung von Ressourcen wird aufgrund des Konsumhungers der Welt immer weiter vorangetrieben und hat oft unüberschaubar negative Folgen für Mensch, Umwelt und Klima. Wie kann also eine Nutzung der Schätze, die unser Planet zu bieten hat, gerecht und verantwortungsvoll erfolgen? Wie viel Verbrauch ist überhaupt notwendig? Und welchen Beitrag können Recycling und Upcycling für einen Weg in die Zukunft leisten? Darum geht es bei der Fairen Woche 2023 vom 1. bis 9. Juli – wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Aus "Fair statt Flucht" wird "Faire Woche Tuttlingen"
Seit 2017 stehen in Tuttlingen jedes Jahr für eine Woche Themen wie Fairer Handel, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt. Unter der Federführung der Fairtrade-Stadt Tuttlingen tragen verschiedene Vereine, Initiativen, Kirchen und engagierte Bürger*innen zum Programm bei.
Die Idee der Aktionswoche wurde vor dem Hintergrund der Flüchtlingsbewegungen der Jahre 2015 und 2016 geboren. Im Fokus der Reihe stand seinerzeit die Frage, wie faire Wirtschaftsbeziehungen dazu beitragen können, Fluchtursachen zu bekämpfen. Entsprechend wurde auch der Titel der Aktionswoche geprägt: "Fair statt Flucht".
Seit 2021 deckt die Veranstaltungsreihe ein breiteres Themenspektrum ab. Vor allem Nachhaltigkeitsthemen sollen eine stärkere Rolle spielen. Schließlich sind es nicht nur die aktuellen wirtschaftlichen Verhältnisse, die Menschen dazu bringen, sich auf den oft lebensgefährlichen Weg nach Europa zu machen. Auch Klimawandel und Umweltzerstörung tragen dazu bei. Unser Handeln in Europa hat also in vielerlei Hinsicht Einfluss auf die Lebensbedingungen in den Ländern des globalen Südens – und zwar nicht nur mit Blick auf die Frage, ob und warum Menschen fliehen.
Daher soll die Aktionswoche künftig generell das Bewusstsein für ein faires und nachhaltiges Wirken schärfen – unter dem weiter gefassten Titel „Faire Woche Tuttlingen“. Nachdem im Jahr 2021 das Leitthema „Wie fair und nachhaltig ist (E-)Mobilität?“ beleuchtet wurde, stand die Veranstaltungsreihe 2022 unter der Überschrift "Zukunft fair gestalten."
Hier ein Rückblick auf die Faire Woche 2021:
Hinweis
Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltungen in der untenstehenden Übersicht laufend aktualisiert werden. Wenn Sie sich für eine Veranstaltung interessieren, schauen Sie bitte kurz vor dem Termin noch einmal auf diese Seite und entnehmen Sie dem entsprechenden Eintrag Ort, Uhrzeit und weitere Angaben.
Eventuelle Einschränkungen werden ebenfalls an dieser Stelle veröffentlicht.
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Termine der Fairen Woche Tuttlingen
QR-Code zur Titelliste zur Fairen Woche
Teilnehmende am Fairen Markt
Weltladen - Buntgut - GWÖ Tuttlingen - Otto-Hahn-Gymnasium - Fairtrade-Stadt Tuttlingen - Fairtrade-Landkreis Tuttlingen
Fairer Markt – Rahmenprogramm
- 12.00 – 14.00 Uhr: 4fun, Marco Schorer und Band
- 13.00 Uhr: Ein Puppentheater vor der Stadtkirche mit Christiane Denzel
Mehr Infos zu Ezé
Eure (gut erhaltene und gewaschene) Kleidung könnt ihr am Freitag, 30. Juni, von 17 bis 18 Uhr und am Sonntag ab 10 Uhr im Kulturkasten abgeben. Gern auch Männer- und Kinderkleidung. Wer ausschließlich Kleidung mitnehmen möchte, darf das selbstverständlich auch. Kuchenspenden willkommen, Teilnahme kostenlos.
Ebendies hat sich auch der deutschlandweit renommierte Kinderrechtsexperte Benjamin Pütter zur Lebensaufgabe gemacht. Über 80 Mal reiste er nach Indien, um unter zum Teil lebensgefährlichen Umständen über die Verhältnisse dort zu berichten.
Pütter wird uns eine Einführung in das Thema Kinderarbeit geben, bevor wir uns gemeinsam die Dokumentation anschauen. Im Anschluss daran haben wir die Möglichkeit, das Gesehene mit den eigenen Erfahrungen von Hr. Pütter zu vertiefen oder kritisch zu beleuchten und mit unserem eigenen Konsumverhalten in Verbindung zu bringen.
Cathy Plato, Referentin für Globales Lernen berichtet am Beispiel vom Coltanabbau im Kongo von den Auswirkungen der Herstellung von Handys auf den Alltag und das Leben der Menschen in anderen Ländern.
Samuel Waldeck, Gründer der SHIFT GmbH, stellt den Ansatz des Unternehmens vor. Zur Senkung der ökologischen Kosten und für mehr Fairness in der Herstellung von Handys hat SHIFT besondere Ideen.
Auch die Handyaktion wird vorgestellt.
Film, Handyschrauben und Gespräch – es erwartet uns ein bunter Abend, der nüchtern, ernst und motivierend zugleich sein dürfte.
Du kannst 2-3 Stücke (oder auch mehr) mitbringen und wir schauen dann, ob dafür eine neue, bessere Zukunft zu finden ist. Egal was: Kleider, Hosen, T-Shirts, Pullover oder was dir sonst noch in die Hände fällt. Die Nähmaschinen von Buntgut stehen zur Verfügung, um unsere Ideen auch gleich in die Tat umzusetzen.
Die Kursleiterin steht euch dabei mit Rat und Tat, Tipps und Tricks zur Seite. Hilfreich wäre es, wenn du elementare Kenntnisse im Umgang mit der Nähmaschine mitbringst.
Leitung: Marie Verbeek, Buntgut
Maximale Teilnehmerzahl: 6 Personen - Anmeldung per E-Mail an elisabeth.gragert(at)tuttlingen.de
- Dauer etwa 2 Stunden
- Festes Schuhwerk wird empfohlen
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