Vorlesen

Donauraumentwicklung in der Innenstadt

Es wird das größte Projekt der Stadtentwicklung seit vielen Jahren, und bei den Überlegungen dazu sind die Bürger*innen gefragt: Schon im Frühsommer startet die Beteiligung zur künftigen Gestaltung des Donauraums in der Innenstadt. Und dabei geht es um weit mehr als die Frage, ob und wie hoch das Wasser künftig aufgestaut sein soll. Noch mehr Informationen zum gesamten Prozess gibt es auf der Projektwebseite.

Zwei Kinder spielen in der Donau

Die Diskussionen der vergangenen Jahre haben gezeigt, wie stark dieses Thema weite Teile der Bürgerschaft bewegt. Daher ist es wichtig, die Leitideen für eine künftige Gestaltung gemeinsam mit der Bürgerschaft zu erarbeiten. „Wir müssen die Aufgabe, die sich aus dem Urteil des VGH ergibt, als Chance sehen“, so OB Michael Beck, „wir haben jetzt die Gelegenheit, etwas ganz Neues zu erschaffen.“ Dabei möchte die Stadt Mittel aus dem Förderprojekt „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ nutzen. Mit einer breiten Bürgerbeteiligung, die durch das externe Büro translake aus Konstanz moderiert wird, sollen die Grundlagen für ein Gesamtkonzept entwickelt werden, das die Donau selbst, das Donauufer, Teile des Donauparks, die angrenzende Weimarstraße und die Beziehung des Donauraums zur Innenstadt umfasst.

Koordiniert werden alle Aktivitäten von einer Spurgruppe, die selbst keine inhaltlichen Empfehlungen ausspricht, aber den Prozess steuert, Veranstaltungen vorbereitet und für die Kommunikation nach außen sorgt.

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Montag, 24. April 2023, das folgende Prozedere beschlossen. Die Bürgerbeteiligung beginnt im Frühsommer 2023. Bei mehreren Veranstaltungen werden die Einschätzungen und Wünsche der Bürgerschaft artikuliert und gesammelt. Ergänzt werden diese Veranstaltungen durch Reallabore, damit sich die Bürger*innen vor Ort mit dem Raum auseinandersetzen und ihn in einer neuen Nutzung erleben können. Noch in diesem Jahr sollen Grundlagen für die künftige Gestaltung des Donauraums erarbeitet werden, um dann Planungsbüros mit ersten Entwürfen zu beauftragen.

Während des Prozesses wird eine Projekthomepage mit integrierter Beteiligungsplattform die zentrale und interaktive Kommunikationsplattform zum Thema Donauraum. Hier werden Ideen vorgestellt und Veranstaltungen angekündigt – vor allem aber kann jeder auf einer interaktiven Karte seine eigenen Vorschläge und Gedanken notieren und hochladen.

Artikel-Suche