Aktuelles
Tuttlingen feiert den 8. März – Internationaler Frauentag der Vereinten Nationen
Hierzu bieten wir gemeinsam mit Stiefels Buchladen und weiteren Kooperationspartnern einen ganz besonderen, spannenden und einmaligen Event: - Wir sind noch in der Planung – Details folgen
Seit 1911 feiern Frauen den „Internationalen Tag der Frauen“, an dem weltweit auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird. Und er will dazu ermutigen, sich für Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen.
2022 lautet das Motto der Vereinten Nationen zum Internationalen Frauentag „Break the Bias“ (deutsch: „Stoppt die Voreingenommenheit“!“). Stereotype und Vorurteile gegenüber Frauen und Mädchen sollen damit genauso sichtbar gemacht werden wie auch die Folgen sozialer Ungleichheit aufgrund von Kategorisierungen.
Frauen-Gewalt in Deutschland
Alle Daten und Fakten finden Sie hier.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) ist eine der wichtigsten Datenquellen zur Beschreibung und Analyse von Kriminalitätslagen. Dabei werden aber nur die Straftaten erfasst, die auch zur Anzeige gebracht werden. Die Dunkelziffer ist sehr hoch, denn die Frauen haben Angst ihren Ehemann bzw. Lebenspartner anzuzeigen. Nicht nur weil es immer noch ein Tabuthema ist, sondern auch vor den Folgen. Über Gewalt in der Partnerschaft spricht „Frau“ nicht, nicht einmal mit ihren nächsten Angehörigen oder Freunden. Häufig ist die Flucht ins Frauenhaus der Einzige Ausweg.
Für diese Auswertung wurden die Daten zu Opfern und Tatverdächtigen in den folgenden Kategorien des Kriminalitätsfeldes herangezogen:
- Mord und Totschlag
- gefährliche und schwere Körperverletzung
- Körperverletzung mit Todesfolge
- vorsätzliche einfache Körperverletzung
- sexueller Übergriff, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung
- (ab Berichtsjahr 2017) Bedrohung, Stalking, Nötigung (psychische Gewalt)1
- (ab Berichtsjahr 2017) Freiheitsberaubung
- (ab Berichtsjahr 2017) Zuhälterei Zwangsprostitution
Partnerschaftsgewalt macht das eigene zu Hause zum gefährlichsten Ort für Frauen. Hierzu die Kernaussagen für das Jahr 2021:
Partnerschaftsgewalt | Kriminalstatistische Auswertung 2021 (Polizei Kriminalstatistik PKS) (TV = Tatverdächtiger, Tatverdächtige)
Partnerschaftsgewalt | Kriminalstatistische Auswertung 2021
Broschüre "#Keine Mehr - Femizide in Deutschland"
Die Broschüre „#Keine Mehr – Femizide in Deutschland“ (2020) bietet eine umfassende Übersicht zum Thema Femizide in Deutschland und ist damit eine von nur sehr wenigen Publikationen, die sich dem Thema so detailliert widmet.
25. November: „Nein zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ – Internationaler Gedenktag
Jedes Jahr zeigen wir in Tuttlingen Flagge am Internationaler Gedenktag - 25. November: „Nein zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen“
Vor dem Rathaus weht die Fahne und Aktionen setzten ein deutliches Zeichen.
Was war am 25. November? – Der UN-Gedenktag zu Ehren der Schwestern Mirabal
Nähere Infos und Hintergründe lesen Sie hier.
Gender Pay Gap (GPG)
Frauen haben im Jahr 2022 in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 % weniger verdient als Männer lt. Statistische Bundesamt (Destatis) - (unbereinigter GPG beim Vergleich der Bruttolöhne)
Frauen, durchschnittlicher Bruttostundenlohn: 20,05 Euro
Männer, durchschnittlicher Bruttostundenlohn: 24,36 Euro
Frauen - 4,31 Euro weniger!
Infografik: Frauen verdienen 18 Prozent weniger als Männer | Statista
Beim unbereinigten Gender Pay Gap (2022: 18 Prozent) lassen sich rund 63 % der Verdienstlücke durch die für die Analyse zur Verfügung stehenden Merkmale erklären. Die wichtigsten Ursachen für den Verdienstabstand sind demnach zum einen darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger als Männer in Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird. Zum anderen arbeiten Frauen häufiger in Teilzeit, was auch mit geringeren durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten einhergeht.
Die verbliebenen 37 Prozent des Verdienstunterschieds können nicht durch die im Schätzmodell verfügbaren Merkmale erklärt werden.
Dieser unerklärte Teil entspricht dem bereinigten Gender Pay Gap von 7 Prozent.
Demnach verdienten Arbeitnehmerinnen im Durchschnitt auch bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie im Berichtsjahr 2022 pro Stunde 7 Prozent weniger als Männer (Westdeutschland: 6 Prozent, Ostdeutschland: 9 Prozent).
Der bereinigte Gender Pay Gap ist daher als „Obergrenze“ für Verdienstdiskriminierung zu verstehen lt. Statistischem Bundesamt.
Infografik: Deutschlands Gender Gap in der Politik am größten | Statista
Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist eine große Herausforderung für die Industrienationen dieser Welt. Der Global Gender Gap Index des World Economic Forums (WEF) misst die Entwicklung der geschlechtsspezifischen Unterschiede in vier Schlüsseldimensionen (wirtschaftliche Teilhabe, Bildungsniveau, Gesundheit sowie politische Emanzipation) und verfolgt die Fortschritte beim Abbau dieser Unterschiede im Laufe der Zeit.
Wie die Statista-Grafik zeigt, sind Frauen in Deutschland besonders was das Bildungsniveau und die Chancen auf eine gute Bildung angeht annähernd gleichgestellt.
Vor allem bei den Einschreibungszahlen für Hochschulen haben weibliche Personen männliche bereits überholt. Weniger positiv ist die wirtschaftliche Teilhabe der Frauen in Deutschland insbesondere die Gender Pay Gap eine große Hürde auf dem Weg zur Gleichstellung. Nicht nur die Lohnlücke auch etwa nur 28,1 Prozent der Führungspositionen in Deutschland sind mit Frauen besetzt.
Die größte Baustelle ist jedoch die politische Emanzipation. Der Frauenanteil in den Parlamenten des Landes liegt im Schnitt bei einem Drittel. Auch die Ministerpositionen werden mehrheitlich von Männern eingenommen. In dieser Kategorie bewertet das WEF Deutschland mit nur 0,550 Punkten, der globale Schnitt ist hier jedoch denkbar tief.
Projekte
Derzeit: Teilnahme an der Ausschreibung des BMSFSJ und DOSB, unter dem Titel: „Starke Netze gegen Gewalt“. Nähere Infos unter: www.starkenetzegegengewalt.de
Kostenlose und anonyme Hilfe und Beratung für Frauen und Mädchen: 08 000 11 60 16
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