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Stuttgarter Straße wieder geöffnet - Rotlichtblitzer sorgt für mehr Sicherheit


Die Stuttgarter Straße ist seit Donnerstagnachmittag wieder für den Verkehr freigegeben. Bund, Stadt, Stadtwerke und Stadtwerke investierten insgesamt 3,4 Millionen Euro in das Projekt. Über fünf Monate wurde gebaut – und das befürchtete Verkehrschaos blieb weitgehend aus. Für mehr Sicherheit auf der Kreuzung sorgt seit Donnerstag übrigens auch ein Rotlichtblitzer.


Freie Fahrt: Am Donnerstag wurde das Band an der Stuttgarter Straße durchgeschnitten, seit dem Nachmittag fließt wieder der Verkehr.   

„Es war eine Operation am offenen Herzen“, erklärte OB Michael Beck bei der feierlichen Wiedereröffnung der Straße, „schließlich haben wir eine Hauptschlagader für mehrere Monate abgeklemmt.“ Gemessen an der Größe der Baustelle und der Tatsache, dass täglich fast 15 000 Einpendler in die Stadt kommen, seien die Verkehrsbehinderungen aber vergleichsweise moderat gewesen, so der OB.

Fünf Monate wurde im Bereich der Stuttgarter Straße und der B 14 gebaut. In dieser Zeit sanierte der Bund den Unterbau der Bundestraße, die Hangbrücken und die Beläge. Stadt, Stadtwerke und der Eigenbetrieb Stadtentwässerung brachten die Rohre unter der Stuttgarter Straße auf den neuesten Stand, legten Leerrohre für Glasfaser, sanierten die Stützmauern und verbreiterten die Straße. So wurde die Abbiegespur länger. Außerdem wurden eine Spritzschutzwand gebaut, die Bushaltestellen barrierefrei gestaltet und ein Fußgängerüberweg angelegt.

Die Arbeiten lagen von den Bauzeiten her weitgehend im Plan, vor allem der Bau an der Bundesstraße wurde sehr zügig abgewickelt. Von einer „blitzartigen Fertigstellung“ sprach dann auch Peter Spiegelhalter, Leitender Baudirektor beim Regierungspräsidium Freiburg. Spiegelhalter lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Tuttlingen bei diesem gemeinsamen Projekt und kündigte weitere Investitionen in und um Tuttlingen an: So werden  im kommenden Jahr die Stützwand in Richtung Wurmlingen sowie die weitere B 14 in Richtung Wurmlingen saniert, auf der Tagesordnung steht außerdem die B 523 Richtung Autobahn: Hier werde man nun genauer prüfen, ob ein dreistreifiger Ausbau möglich sei. Dies hatte OB Michael Beck gegenüber Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer angeregt, um die Unfallgefahr auf dieser Strecke zu senken.

Mit der Freigabe der Stuttgarter Straße am Donnerstag nahm übrigens auch ein neues Blitzer seinen Betrieb auf: Er steht am Rande der Theodor-Heuss-Straße und wird neben Temposündern vor allem Rotlichtverstöße aufzeichnen. Auf der stark befahrenen Kreuzung war es in der Vergangenheit aus genau diesem Grund zu mehreren schweren Unfällen gekommen.