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Plettenbergstraße: Unbekannte beseitigen Sperre - Stadt erstattet Anzeige


Bevor die Plettenbergstraße nicht verkehrsberuhigt ist, bleibt der Durchlass zum Steinigen Tal für den Autoverkehr gesperrt. Gegen Unbekannte, die regelmäßig die provisorische Absperrung entfernen, wird die Stadtverwaltung nun Anzeige erstatten.

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„Es ist ein Katz- und Maus-Spiel“, sagt Baubürgermeister Willi Kamm. Regelmäßig wird die Absperrung, die die Plettenbergstraße vom Steinigen Tal abtrennt, von Unbekannten entfernt. Anwohner verständigen darauf die Stadtverwaltung, die beauftragt den Bauhof – und schon kurz danach liegen die Zäune wieder im Gras. Zuletzt  geschah dies so in der Nacht auf Dienstag.
 
Ab sofort wird dies angezeigt – wegen eines Eingriffs in den Straßenverkehr. Schließlich sind die Absperrung und die Durchfahrt-Verboten-Schilder amtliche Verkehrszeichen, die nicht jeder Autofahrer nach Lust, Laune und Tagesform abbauen oder umsetzen kann.
 
Der Schilderkampf ist das jüngste Kapitel in einer langen Diskussion über die Frage, ob die Verbindung von der Plettenbergstraße zum Steinigen Tal für den Verkehr geöffnet werden soll oder nicht. Anlieger aus mehreren Bereichen der Nordstadt hatten dies gefordert – eine Öffnung des Durchlasses erspart ihnen längere Umwege. Anlieger der Plettenbergstraße wiederum lehnen dies ab – sie befürchten, dass ihre Straße so zur Durchgangsstraße werden könnte.
 
Nach einem von OB Michael Beck angeregten Workshop mit Vertretern beider Parteien wurde als Kompromiss beschlossen, die Verbindung zwar zu öffnen, den Verkehr aber nachts und an Wochenenden zu verbieten. Außerdem soll die Straße so umgestaltet werden, dass ein schnelles Durchfahren nicht  möglich ist. Aus diesem Grund stehen nun Umbauarbeiten an. Diese werden bis zum Frühjahr 2017 fertig gestellt sein. Bis dahin bleibt die provisorische Sperrung.