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Aufs Feuerwehrgelände sollen Wohnungen - Sieben Investoren haben Interesse


Rund 70 Wohnungen könnten auf dem Gelände des alten Feuerwehrhauses sowie angrenzenden Grundstücken entstehen. In seiner Sitzung am Montag beschloss der Gemeinderat, Investoren für das Projekt auszuwählen. Sieben Unternehmen haben bereits ihr Interesse bekundet.
Anfang April zieht die Feuerwehr in ihr neues Gebäude in der Stockacher Straße. Frei werden die maroden Altbauten in der Gaußstraße – und ein 4630 Quadratmeter großes Areal mit mehreren Vorzügen: Es liegt nah an der Donau, in fußläufiger Nähe zur Innenstadt und inmitten einem kleinteiligen Gebiet mit hohem Wohnwert.

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Wird im April frei: Das Feuerwehr.Areal.

„Sieben Investoren haben bereits Interesse an einer Bebauung anmeldet“, berichtete OB Michael Beck in der Sitzung am Montag, bevor sich der Gemeinderat mit der Frage befasste, wie man sich das Wohngebiet künftig vorstellen kann. Beschlossen wurde dann, einen zweistufigen Investorenwettbewerb auszuloben. Das bedeutet: Zunächst bewerben sich die potenziellen Bauträger. In einem zweiten Schritt wird derjenige, der den Zuschlag erhält, mehrere Planer mit Alternativentwürfen beauftragen. „Auf dieser hochwertigen Fläche muss die Qualität stimmen“, so OB Michael Beck. Bezahlbar soll es dennoch bleiben: Vorgesehen ist nämlich auch, dass für 30 Prozent der Flächen eine Miet-Obergrenze von 7 Euro pro Quadratmeter gilt.

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Platz für bis zu 70 Wohneinheiten: Zuerst sollen die städtischen Flächen (orange und lila umrandet) erschlossen werden.

In der Sitzung am Montag wurden auch die ersten Rahmenbedingungen für die Planung festgelegt: Angedacht ist eine maßvolle Verdichtung mit einer Mischung aus zwei- bis  dreigeschossigen Bauten. Vorgesehen sind dabei sowohl Mehrfamilienhäuser als auch Kettenhäuser, Zweifamilien- und Doppelhäuser. Eine Sonderrolle soll der Platz zwischen Donau und Stadthallenparkplatz einnehmen: Hier ist ein Punkthaus mit bis zu fünf Geschossen vorgesehen.

Erschlossen werden soll das Gebiet in mehreren Bauabschnitten – zunächst das eigentliche Feuerwehrgelände sowie die Fläche direkt an der Donau mit dem Punkthaus. Hier könnten insgesamt 40 Wohneinheiten entstehen. Auf angrenzenden Flächen, die derzeit noch in Privatbesitz ist, könnten weitere rund 30 Wohneinheiten entstehen.