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Info-Abend für Kreuzstraßenanwohner - Stadt bedankt sich für Geduld


Zwei Jahre wird am Kreuzstraßentunnel gebaut – Zeit für eine Zwischenbilanz. Am Donnerstag lud die Stadtverwaltung die Anlieger des derzeit größten Straßenbauprojekts ein und bedankte sich auf diese Weise auch für die Geduld.

Kreuzstraßenanlieger

Mit nahezu 150 Menschen war der Gemeindesaal Maria Königin sehr gut gefüllt, als Oberbürgermeister Michael Beck das Wort ergriff. Es sei ihm ein wichtiges Anliegen, den Bürgerinnen und Bürgern für ihr bisher aufgebrachtes Verständnis zu danken. Ein Lob sprach er auch der Bauleitung, den Ingenieuren und den beteiligten Firmen für die hohe Qualität der Arbeit aus. Da man im Zeitplan liege, ist er davon überzeugt, dass der Tunnel Ende 2010 dem Verkehr übergeben werden könne.

Mit ein paar Zahlen verdeutlichte Beck die enormen Ausmaße dieses Bauprojekts: Über 130.000 Kubikmeter Boden wurden bewegt, 1.700 Bohrpfähle gesetzt und über 10.000 Kubikmeter Beton verarbeitet. Finanziert wird der 40 Millionen Euro teure Kreuzstraßentunnel weitgehend vom Bund. Gerade angesichts der schwierigen Wirtschafts- und Finanzlage zeigte sich Beck dankbar, dass der Bund stets zu dem Projekt gestanden habe. Aber auch die Stadt werde für Maßnahmen wie Beleuchtung, Straßenbeläge oder die Gestaltung von Plätzen fast eine halbe Million Euro zusätzlich einsetzen.

Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme des Tunnels erfahre das Umfeld der Kreuzstrasse, einen Mehrwert sowie eine Steigerung der Lebensqualität. Und schon während der Bauarbeiten seien Stadt und Straßenbauamt bestrebt gewesen, Beeinträchtigungen und Belastungen für die Anwohner gering zu halten sowie auftauchende Missstände unbürokratisch zu beseitigen. Wenn dies nicht immer gelungen sei, entschuldige er sich bei den Betroffenen.

Im Anschluss an einen kleinen Imbiss und Umtrunk ließen der verantwortliche Bauleiter Bernd Wagner vom Regierungspräsidium Freiburg sowie Karl-Heinz Schlesier vom städtischen Planungsamt anhand eines Diavortrags die gesamte Baumaßnahme noch einmal Revue passier-en. Gemeinsam erläuterten Sie sowohl den Verlauf als auch den gegenwärtigen Stand des Tunnelprojekts. Im Nachgang hatten die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit Fragen zu stellen und sich zu informieren.