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Tag gegen Rassismus: Kein Besuch von OB Beck in Moschee – Kontakt zu DITIB abgebrochen


Der angekündigte Besuch von OB Michael Beck zum Internationalen Tag gegen Rassismus in der DITIB-Moschee fällt aus: Zwischen Stadt und Moscheegemeinde besteht derzeit kein Kontakt.

Weltweit wird am 21. März der Tag gegen Rassismus begangen. Und in vielen Städten Deutschlands ist es üblich, dass an diesem Tag Stadtoberhäupter Moscheen oder Synagogen besuchen, um ein Zeichen gegen Ausgrenzung zu setzen.

Auch OB Michael Beck hatte für Donnerstag einen solchen Besuch geplant – und im Gemeinderat auch schon öffentlich angekündigt. „Ich wäre sehr gerne in die DITIB-Moschee gegangen“, so Beck, „schließlich verbindet mich mit der Gemeinde sehr viel.“ Vor allem mit den früheren Vorständen gab es einen engen und regelmäßigen Austausch. Gemeinsam mit Vertretern des öffentlichen Lebens und der christlichen Kirchen wurde auch der Bau der Moschee in der Bismarckstraße auf den Weg gebracht. „Dieses Miteinander hätte ich gerne fortgeführt“, so Beck. „Denn dass eine Stadt und Vertreter unterschiedlicher Religionen gemeinsam den Bau einer Moschee voran treiben, ist schon etwas Besonderes.“

Mehrere Versuche der Stadtverwaltung mit DITIB – vor allem auch wegen der Mitarbeit im Integrationsbeirat – wieder Kontakt aufzunehmen, liefen ins Leere. Einen Besuch von OB Beck - mehrere Gemeinderäte wollten ihn dabei begleiten – zum Tag gegen Rassismus in der DITIB-Moschee wird es daher auch nicht geben. Beck will nun zu anderen Moscheevereinen Kontakte aufbauen. „Wir haben mehrere tausend Mitbürgerinnen und Mitbürger muslimischen Glaubens in Tuttlingen“, so der OB, „daher ist es mir wichtig, den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen.“