Als Dank an die Ehrenamtlichen lud die Stadt Tuttlingen zum Ehrenamtshock auf den Honberg. OB Michael Beck betonte die Rolle der engagierten Mitbürger für das Leben in der Stadt.



„Sie machen das Gesicht der Stadt aus“, erklärte Beck am Mittwochabend vor rund 400 Gästen im Hof der Burgruine. Schon zum sechsten Mal hatte die Stadt engagierte Bürgerinnen und Bürger zum Gedankenaustausch eingeladen.

Bevor er Stadt die Vertreter von Vereinen, Initiativen, Kirchen und Elternvertretungen zum Essen einlud, hob Beck einige Aspekte aus den Bereichen Sport, Kultur und Soziales hervor. So gehörten große Jubiläen wie das der TG und des Schneeschuhvereins ebenso zu den herausragenden Ereignissen wie Großveranstaltungen vom Schlage Run and Fun. Als Neuigkeit erwähnte Beck den jüngst gegründeten Integrationsbeirat. „In einer Stadt mit Menschen aus rund Nationen ist es wichtig, gut miteinander zu leben.“

Impulse für das künftige Leben in der Stadt erhoffte sich Beck von der Zukunftswerkstatt – eine Veranstaltung, die ohne die Beteiligung der Ehrenamtlichen nicht denkbar gewesen wäre. Das gleiche gelte für die zahlreichen neuen Angebote im Bereich der Kinderbetreuung. Um so wichtiger sei es, engagierte Bürger auch entsprechend auszuzeichnen – unter anderem mit dem Kultur-, Sozial- und Sportpreis.

Gleichzeitig warnte Beck aber auch davor, weiter von den gewohnten Standards auszugehen: „Unserer Stadt ging es sehr gut“, erklärte er, nun aber sei mit Steuerverlusten in Höhe von rund zehn Millionen Euro zu rechnen. Das Tuttlingen in den letzten Jahren die Schulden abbauen konnte, erleichtere die Lage, einfach sei sie dennoch nicht.

Im Namen aller Gäste dankte Nendingens Ortsvorsteher Hans-Dieter Schwarz OB Beck und der Stadt für die Einladung: Dass eine Stadt das Ehrenamt so würdige, sei nicht alltäglich.