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Verkehrskonzept: Über 100 Bürger reden mit


Gut 100 Teilnehmer kamen zur Auftaktveranstaltung des Tuttlinger Verkehrs-Workshops am Mittwochabend. Von Prof. Gunter Kölz erfuhren Sie die wichtigsten Ideen zum künftigen Tuttlinger Verekhrskonzept - und rund 50 Besucher erklärten sich bereit, beim Workshop am 9. Juli aktiv mitzuarbeiten.

Verkehrskonzept
Guter Besuch. Über 100 Bürgerinnen und Bürger konnte
OB Michael Beck in der Stadthalle begrüßen


"Wir starten eine Bürgerbeteiligigung, wie es sie in Tuttlingen noch nie gab", erklärte Oberbürgermeister Michael Beck in seiner Begrüßung, und das Thema Verkehr biete sich dazu an: Schließlich sei es ein Feld, "auf dem wir alle Experten sind."
Verkehrsplaner Prof. Gunter Kölz brachte den über 100 Besuchern, die trotz des ausnehmend schönen Sommerabends in die Stadthalle gekommen waren, die Grundlagen nahe. Deutlich machte er, dass Verkehrsplanung heutzutage den idealen Mittelweg zwischen der rein autogerechten Stadt und der totalen Verkehrsberuhigung finden müsse. "Sie können eine Stadt auch zu Tode beruhigen." Im Falle Tuttlingens formulierte er die Devise, dass die Innenstadt zwar zugänglich sein müsse, Durchgangsverkehr aber herausgehalten werden müsse.

Verkehrskonzept
Drei Verkehrsexperten für das Tuttlinger Verkehrskonzept:
Prof. Günter Kölz, Henner Lamm, Reiner Neumann.


In einer ersten Diskussionsrunde machten Tuttlinger Bürgerinnen und Bürger auch gleich klar, wo sie die Probleme sehen: Zur Sprache kamen die Parksituation in der Wilhelmstraße, die künftige Belastung von Hauptverkehrsstraßen wie Stockacher, Stuttgarter, Möhringer und Zeughausstraße, der ZOB am Bahnhof, der Aesculap-Kreisel und die Abbiegemöglichkeiten zur Wöhrdenbrücke.

Die am Mittwoch gesammelten Anregungen waren aber erst der Anfang: Rund 50 der Teilnehmer meldeten sich für den Workshop am 9. Juli an, bei dem das Thema vertieft wird. Dort soll dann in vier Arbeitsgruppen getagt werden - und deren Ergebnisse fließen dann in den Beschluss des Gemeinderates ein.


Info:

Der Workshop findet am 9. Juli von 9 bis 16 Uhr in der Stadthalle statt. Wer Interesse hat, kann sich bei Kerstin Schmidt, 07461/99-385, anmelden. Wer keine Zeit hat, aber trotzdem seine Meinung äußern möchte, kann sich ins Verkehrsforum eintragen.