Vorlesen

Mädchenkalender 2005/06: Elf Mädchen als Autorinnen


Der dritte Mädchenkalender ist da. Elf Mädchen zwischen 12 und 16 Jahren haben ihn gestaltet - und dabei jede Menge Themen aufgegriffen, die für Mädchen in ihrem Alter wichtig und interessant sind.

Mädchenkalender 05 06
Zufrieden mit dem neuen Mädchenkalender (von links):
Fachbereichsleiter Rolf Sauter, Doris Gruhler (Wilhelmschule), Vanessa Hayler,
Rebecca Huss, Sabrina Scheit, Nadja Elsässer, Özge Kanber (oben stehend),
Kelly Neubert, Olga Neufert, Christina Alabina (vorne knieend),
Stefan Althaus (Fa. Karl Storz), Anne Rapp (Jugendreferat) und Christine Pauli
(Schulsozialarbeit Wilhelmschule).


Manchmal sehen die Dinge einfacher aus, als sie dann wirklich sind. Zum Beispiel, wenn man einen Text über Drogen schreiben soll. Ideen hat man viele - aber wie drückt man sie aus? "Dass das so schwierig ist, hätten wir nicht gedacht," sagt eine der jungen Kalender-Autorinnen, "und zu dritt sind wir da ganz schön lange dran gesessen." Jetzt aber strahlen sie und ihre Mitstreiterinnen, denn das Ergebnis der Arbeit kann sich sehen lassen: Voller Infos und in einem dezent blauen Cover liegt er in 2000-facher Ausfertigung vor: Der Mädchenkalender 2005/06, gemacht von Mädchen für Mädchen.

Das elfköpfige Autorinnen-Team setzte sich aus neun Schülerinnen der Wilhelmschule und zwei Schülerinnen der Hermann-Hesse-Realschule zusammen. Betreut wurden sie Wilhelmschul-Lehrerin Doris Gruhler sowie den Sozialarbeiterinnen Anne Rapp vom Jugendreferat und Christine Pauli von der Schulsozialarbeit der Wilhelmschule. "Wir haben es hier mit einer engen Kooperation von Schulsozialarbeit und Jugendreferat zu tun", freut sich Fachbereichsleiter Rolf Sauter von der Stadtverwaltung. Unterstützt wurde das Projekt wieder von der Firma Karl Storz, die 3800 Euro für die Herstellungskosten zuschoss. "So eine Aktion ist wichtig für die Stadt und für die Mädchen", erklärte Storz-Personalleiter Stefan Althaus - und beglückwünschte die Mädchen zu ihrem Produkt: "Da habt ihr was tolles auf die Beine gestellt."

Das Themenspektrum des Kalenders kann sich nämlich sehen lassen: Probleme mit Alkohol oder Drogen werden ebenso angesprochen wie die Frage, wie man sich im Fall eine ungewollten Schwangerschaft verhält oder unerwünschte Anmache abwehrt. Damit's nicht bei reiner Problembewältigung bleibt, finden sich aber auch Witze, Rätsel und Cartoons - zum Beispiel von Marlon, dem Schaaf.

Texten, planen, recherchieren, schreiben - all das mussten die Mädchen selber. Und sie stärkten dadurch ihre Medienkompetenz. "Gerade im Umgang mit dem Internet haben sie viel gelernt", sagt Anne Rapp vom Jugendreferat - und wurden zum Teil auch ernüchtert: Denn mit der Überfülle der Informationen aus dem weltweiten Netz muss man erst mal zurecht kommen...

INFO:
Den Mädchenkalender gibt es kostenlos beim Jugendreferat, im Bürgerbüro und in der Stadtbibliothek.