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Fußgängerzone: Gemeinderat lässt Mehrkosten zu – Verzicht auf Wasserspiele


Die Fußgängerzone soll nun doch im ursprünglich geplanten Umfang umgestaltet werden. Dadurch steigen die Kosten um rund eine Million Euro. Gleichzeitig beschloss der Gemeinderat, auf Wasserachse und Fontänenfeld zu verzichtet.

In der Sitzung des Technischen Ausschuss am Donnerstag hatte die Stadtverwaltung einen Sparvorschlag vorgelegt: Er sah vor, dass ein Teil der bislang überplanten Fläche nicht umgestaltet wird – konkret ging es um die Rathausstraße nördlich der Waaghausstraße und die Obere Hauptstraße südlich der Stadtkirchstraße. In beiden Bereichen ist auch künftig Autoverkehr zugelassen, so dass sie nicht zur eigentlichen Fußgängerzone zählen. Durch diese Reduzierung, so die Kalkulation, hätte der Kostendeckel von 6,5 Millionen Euro gehalten werden können, den der Gemeinderat Ende 2015 gesetzt hatten.

In der Sitzung am Montag hoben die Gemeinderäte mit einer hauchdünnen Mehrheit nun den Deckel auf: Gepflastert werden soll nun der gesamte Bereich – so wie es ursprünglich vorgesehen war. Dadurch steigen die Gesamtkosten um voraussichtlich rund eine Millionen Euro.

Mit einer ebenso dünnen Mehrheit beschlossen die Räte, sowohl auf die geplante Wasserachse als auch auf das Fontänenfeld neben dem Brunnen zu verzichten. Vorschlag der Verwaltung war, das Fontänenfeld zu bauen, um so den Marktplatz zu beleben. Eine Chance für die Wasserspiele gibt es dennoch: Falls es gelingt, einen Sponsor zu finden, können sie trotzdem gebaut werden.