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Erste Arbeiten für Fußgängerzone vergeben – Kostenrahmen soll eingehalten werden


Die Arbeiten in der Fußgängerzone beginnen im Juni, die ersten Arbeiten vergab der Gemeinderat am Montag. Ein Teil der Planungen wird aber möglicherweise noch geändert. Der Grund: Nach den ersten Ausschreibungen liegen die zu erwartenden Kosten über dem freigegebenen Kostenrahmen. Daher beschloss der Gemeinderat am Montag auch, nach Einsparmöglichkeiten zu suchen.   

Einen Kostendeckel von 6,5 Millionen Euro hatte der Gemeinderat Anfang des Jahres für das Gesamtprojekt Fußgängerzone gesetzt. Mittlerweile liegen die Ausschreibungsergebnisse für den ersten Bauabschnitt vor – und diese liegen deutlich über dem, was bislang geplant war. Würde man also das Gesamtprojekt wie geplant durchziehen, könnte der Kostenrahmen nicht eingehalten werden.

„Die Obergrenze von 6,5 Millionen Euro ist gesetzt“, erklärt OB Michael Beck – „auch mit Blick auf andere Großprojekte der kommenden Jahre, zum Beispiel die Sanierung der Gymnasien.“ Aus diesem Grund hat der Gemeinderat nun beschlossen, bei der Gestaltung mehrere Sparmöglichkeiten auszunutzen. So könnte möglicherweise auf die Wasserrinne in der Oberen Haupt- und der Rathausstraße verzichtet werden, Einsparungen sind auch bei der Ausstattung – zum Beispiel bei der Beleuchtung – möglich. Eine genaue Liste mit allen Einsparpotentialen wird das Baudezernat bis zur nächsten Gemeinderatssitzung vorlegen. Diese Arbeiten – es geht um den Marktplatz, die Königstraße, die Rathausstraße und die Obere Hauptstraße – sollen dann auch in einem statt in zwei Bauabschnitten ausgeschrieben werden. Dadurch soll die Kostenentwicklung überschaubarer werden.

Der erste Bauabschnitt zwischen Marktplatz und Wilhelmstraße wurde trotz der Preissteigerungen an die Firma Schöppler aus Meßkirch vergeben, die das günstigste Angebot eingereicht hatte. Im Rahmen des vergabetechnisch Möglichen soll auch hier noch über Einsparungen gesprochen werden. Das Projekt stoppen und neu ausschreiben wollten aber weder OB Michael Beck noch die Mehrheit der Gemeinderäte: „Das würde das Projekt um ein knappes Jahr verzögern“, OB Beck – „wir stehen aber bei den Einzelhändlern im Wort, die mit einer Baustelle in diesem Jahr rechnen und sich entsprechend vorbereitet haben.“