Vorlesen

Graffiti-Schmierereien: Stadt setzt Belohnung aus


Die Stadt Tuttlingen geht verstärkt gegen Graffiti-Schmierereien vor. Für Hinweise, die zur Ergreifung von Tätern führen, zahlt die Stadt künftig eine Belohnung von 200 Euro.

Grafitti- Schmierereinen

Ob in Wöhrden oder am IKG, ob in der Innenstadt oder im Umläufle - freie Flächen ziehen Sprayer an. "Wenn wir nichts dagegen tun, werden es immer mehr", sagt Oberbürgermeister Michael Beck - und hat daher eine Belohnung ausgesetzt: Wer einen Tipp gibt, mit dem die Polizei einem der Sprüher auf die Spur kommt, erhält eine Belohnung in Höhe von 200 Euro.
Die Belohnung dürften sich schnell auszahlen, denn je nach Beschaffenheit des Untergrundes kann das Entfernen der Graffitis ganz schön teuer kommen - vor allem bei unebenen Untergründen wie zum Beispiel Waschbeton. Alles in allem gibt die Stadt 1500 bis 3000 Euro pro Jahr allein für die Beseitigung von Graffiti-Sprühereien aus.

Anders sieht es freilich aus, wenn die Täter gestellt werden. Erst jüngst ertappte die Polizei zwei 16-Jährige, die mehrere Schulen und andere öffentliche Gebäude auf ihre Art verziert hatten. Für die Beseitigung des Schadens müssen die beiden jetzt selber aufkommen - indem sie auch einen Teil der Flächen selber neu streichen. "Das kommt billiger und ist auch pädagogisch wertvoller", sagt Klaus Jansen, Leiter der Abteilung Familie und Soziales.

Komplett auf ihr Hobby müssen Sprayer freilich nicht verzichten, denn in Tuttlingen gibt es mehrere Möglichkeiten legal zu sprühen. Ein ganze Reihe an Freiflächen hat die Stadt dafür freigegeben. Mehr Infos gibt's beim Stadtjugendreferat.

INFO:

Hinweise auf illegale Sprüher nimmt die Stadt Tuttlingen vertraulich unter der 07461 / 99-0 entgegen. Wer sich für legale Sprühflächen interessiert, kann sich bei der Leiterin des Jugendreferats, Angelika Köhnlein-Welte, unter der 07461 / 99-432 melden.