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Brüder Preiss zeigen Kunst im Bahnhof - OB Beck stellt sich hinter Galerieleiterin


Auftakt für eine neue Ausstellungsreihe: Am Mittwoch wurde in der ehemaligen Gepäckhalle des Bahnhofs „Preisswerk“ eröffnet. Die Werkschau der Brüder Hellmut und Markus Preiss ist die erste kulturelle Veranstaltung im bislang leerstehenden Raum.

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Erste Vernissage im Bahnhof (von links) Bürgermeister Willi Kamm, Stadtrat Hans-Peter Bensch, Kulturabteilungsleiter Claus-Peter Bensch, Markus Preiss, Hellmut Preis, Galerieleiterin Anna-Maria Ehrmann-Schindlbeck, OB Michael Beck,
Stadträtin Dr. Ulrike Martin.


„Das Gebäude hat seine Geschichte – und wir wollen den Bahnhof attraktiv machen“, erklärte OB Michael Beck bei der Vernissage am Mittwoch. Nachdem die Stadt Anfang des Jahres die nördliche Hälfte des Bahnhofs gekauft hat, ist die Ausstellung die erste Aktion zur Belebung des Gebäudes. Die Gepäckhalle mit ihrem rauen Charme biete sich für eine kulturelle Nutzung geradezu an – und hier lag es wiederrum nahe, zunächst Arbeiten von Hellmut Preiss auszustellen, der selber im Bahnhof wohnt und somit einen engen Bezug zum Gebäude hat. Eine weitere Besonderheit: Mit Hellmut Preiss stellt auch sein Bruder Markus aus – was es bislang noch nicht gab.

Bis zum 13. Juni sind nun die Grafiken von Hellmut Preiss sowie die digital überarbeiteten Zeichnungen von Markus Preiss zu sehen. Geöffnet ist montags bis freitags von 16 bis 18 und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Der nächste Kunsttermin im Bahnhof steht übrigens auch schon fest: Vom Stuttgarter Künstler Jörg Mandernach wird eine Rauminstallation im Rahmen des Skulpturenprojektes „Donaugalerie“ eingerichtet, die vom 6. Juli bis 19. Oktober 2014 zu sehen sein wird.

OB Beck nutzte die Vernissage am Mittwoch auch, um sich hinter Galerieleiterin Anna-Maria Ehrmann-Schindlbeck zu stellen, die wegen der Nathalia-Edenmont-Ausstellung derzeit teils heftigen Angriffen ausgesetzt ist. „Das Spannungsfeld zwischen Kunstfreiheit und Demonstrationsfreiheit halten wir aus“, sagte Beck. Die Ausstellung in der Galerie werde selbstverständlich wie geplant bis zum 22. Juni gezeigt.