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Donau wird wieder aufgestaut - Forscher untersuchen Folgen für Fischwelt


Ab 2. April wird die Donau wieder aufgestaut. Aus Gründen des Fisch-Schutzes wird der Aufstau in mehreren Etappen erfolgen, bis Ostern aber soll wieder der gewohnte Wasserstand erreicht sein. Parallel dazu wird eine Untersuchung der Fischwelt gestartet.

Im Rahmen des mehrjährigen Versuches zur Verbesserung der Donaugüte war das Donauwasser über die Wintermonate abgelassen worden. Der Grund: Ablagerungen auf dem Grund des Flusses konnten so besser weggespült werden. Pünktlich zu Beginn der Parksaison darf das Wasser nun wieder steigen.

Der Wiederaufstau erfolg dieses Mal in mehreren Schritten. So soll verhindert werden, dass der Pegel flussabwärts mangels Wassernachschub zu stark sinkt, was zu Lasten der dort lebenden Fische ginge. Bis Ostern aber soll der von den Sommermonaten gewohnte Pegel in der Stadt wieder erreicht sein.

DonauGross_Bruck

Parallel dazu wird in diesem Jahr genauer geprüft, wie sich das Wehrmanagement auf die Fischwelt auswirkt. So werden im April 2012 und im September/Oktober 2012 elektrofischereiliche Bestandsaufnahmen in der Donau unterhalb der Groß Bruck und im Staubereich selbst durchgeführt. Bei diesem Verfahren werden die Fische mit Hilfe des elektrischen Stroms gefangen und die verschiedenen Arten nach ihrer Häufigkeit und den Altersklassen protokolliert. Dadurch kann die tatsächlich vorhandene Fischpopulation in der Donau mit der natürlicherweise in diesem Abschnitt zu erwartenden Fischgemeinschaft verglichen und bewertet werden.

Bei diesem Verfahren wird im Wasser ein elektrisches Feld erzeugt und die Fische, welche sich in diesem Stromkreis befinden, werden zum Pluspol hingezogen, wo sie mit Hilfe eines Käschers eingesammelt und vermessen werden können. Einzelne Fische, welche sich längere Zeit in diesem Spannungsfeld befinden, können auch für kurze Zeit betäubt werden. Aus dieser Betäubung erwachen die Fische nach einigen Minuten aber wieder