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Am 26. November: „Herrn Stumpfes Zieh & Zupf Kappelle“ in der Stadthalle Tuttlingen


Vier Musiker und 100 Instrumente -  Seit fast 20 Jahren in Schwaben zuhause – Über 150 Konzerte pro Jahr –Programm bietet „skrupellose Hausmusik“ – Mit neuen Songs vom Album „Wohlwär“ und vielen bekannten Stücken – Die Band aus „Hannes und der Bürgermeister“ - Noch Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse.

Seit bald 20 Jahren sind sie zusammen unterwegs und erobern (nicht nur) in Schwaben die Bühnen: Herrn Stumpfes Zieh & Zupf Kappelle, die Hausband aus dem Fernseherfolg „Hannes und der Bürgermeister“. Pünktlich vor der Sommerpause haben sie ihre neue CD „Wohlwär“ veröffentlicht. Damit sind die vier Ostälbler, die sich über die Jahre einen legendären Ruf als Wiederentdecker weit gereister Melodien verdient haben, nun live unterwegs. Mit dem aktuellen Programm und mit skrupelloser Hausmusik, wie sie es selbst nennen, kommt das Quartett am Samstag, 26. November, in die Stadthalle Tuttlingen. Konzertbeginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Karten für das Konzert sind noch im verbilligten Vorverkauf oder an der Abendkasse zu haben.

HerrnStumpfe

Die „Jubeltour“ zum 20-jährigen Bandjubiläum steht zwar erst 2012 ins Haus, aber „Glanzlichter aus (fast) 20 Jahren und niegelnagelneues Zeug“ werden sie auch in diesem Herbst schon zum Besten geben: Herrn Stumpfes Zieh & Zupf Kappelle. An Silvester 1991 spielten sie ihr erstes Konzert. 1.063.456 Menschen haben sie seither begeistert, 625.234 Kilometer auf den Straßen im Südwesten zurückgelegt, 65.432 Wurstbrote unters Volk geworfen und den Instrumenten auf der Bühne immer noch eins hinzugefügt. Es wurden Lachtränen geweint, und manchmal auch solche der Rührung, Schenkel gebatscht, dem Nebensitzer mit dem Ellenbogen blaue Flecken zugefügt und manch ein Nicht-Schwabe hat sich gewundert, wie gut man sich amüsieren kann, ohne ein Wort zu verstehen. Lieder aus aller Herren Länder und musikalischen Gefilden wurden liebevoll aufgesammelt, durch die Zieh & Zupf Mangel gedreht und in neuem Glanz auf die Bühne gebracht.

„Wo vorne immer neue Musikstücke eingeschleust werden, muss man hinten zwangsweise immer wieder welche aussortieren – oft zum Leidwesen der Fans“, weiß Manfred “Manne” Arold, der gemeinsam mit Michael “Flex” Flechsler, Marcel “Selle” Hafner und Benny “Banano” Jäger auf der Bühne steht. Die ‚Stumpfes’ holen sich Jazz, Blues, Folk, Rock und die Lieder ihrer ostälbischen Heimat nach Hause und beleben sie mit der bodenlosen Tiefe schwäbischer Mundart. Am Ende steht das, was sie selbst „skrupellose Hausmusik“ nennen. Skrupellos heißt nicht, dass Klassiker und eigene Ideen ohne Rücksicht zu Recht gebogen werden. Vielmehr filtern die ‚Stumpfes’ mit feinem Gespür aus allen Stilen die Essenz heraus und bearbeiten sie mit ihren Mitteln. Dabei bedienen sie sich eines mannigfaltigen Instrumentariums -  und nicht zuletzt ihrer beeindruckenden Stimmen. Mit dem Handwerkszeug eines durchgeknallten Orchesters und Texten von markerschütternder Ernstlosigkeit legen sie unschuldig dreinblickend ganze Säle in Lachfalten und viele Seelen in Glück. Und bei allen Zwerchfellreizen leisten sich die ‚Stumpfes’ auch melancholische Momente von tief greifender Schönheit  und der Zuhörer darf die Ohren spitzen, um auch hier das Augenzwinkern im Detail zu entdecken. So sind die Schwaben: Wenn’s dicke kommt, wird halt leise gelacht.

Die ‚Stumpfes’ sind Gralshüter des saftigen und brunnentiefen Schwäbisch. In ihren Liedern verarbeiten die vier Musiker sprachliche Nuancen, die auch in den hinteren Winkeln der Ostalb fast vergessen sind. Was Kennern zustimmendes Nicken entlockt, lässt den Hochsprachler beim Verstehen die Augenbrauen heben. Den Dialekt ihrer Heimat verwenden die ‚Stumpfes’ nicht als Gag, sondern als Stilmittel. Und wo die bleischwer-kehligen Wörter dieser rauen Sprache fremd sind, lässt sich ihre Bedeutung in den Liedern der ‚Stumpfes’ fühlen. So schrieb einst ein bekennendes Nordlicht dem Quartett ins Gästebuch: “Ich hab zwar nicht alles verstanden  aber ich war selig!”

Die vier Musiker filtern mit feinem Gespür aus allen Stilen die Essenz heraus, würzen sie mit ihren Mitteln und bedienen sich dabei des auf der Bühne aufgebauten vielfältigen Instrumentariums und nicht zuletzt ihrer Stimmen. Sie vermengen Eigenes und Fremdes, Nahes und Fernes, Regionales und Globales: einfach alles, was zusammen passt und irgendwie gut schmeckt - so gut und so urschwäbisch wie Linsen und Spätzle. Der Spaß steht eindeutig im Vordergrund, wenn die vier mit ihrem ureigenen Stil – dieser wilden Mischung aus Jazz, Rock, Blues, Chanson und Comedy – loslegen. Das machen sie mit teils Instrumenten und teils kuriosem Handwerkszeug. Ihr Inventar umfasst Tuba, Posaune, Akkordeon, Waschbrett, Kontrabass, Bassflügelhorn, Gitarren, Banjo, Kindersaxophone, Melodica, Tenorhorn, Trompete oder Ziehflöte. Kurz: Die ‚Stumpfes’ tragen ihr Herz ins Land, ehrlich, herzhaft und von karstiger Tiefe.

Für das Konzert sind noch Restkarten in allen Kategorien ab 17,60 € (inkl. 10% Vorverkaufsgebühr, ggfs. zzgl. Versand) erhältlich. Der Vorverkauf läuft in der Ticketbox in Tuttlingen (beim Runden Eck, Königstr. 13) sowie bei den weiteren bekannten Vorverkaufsstellen des KulturTickets Schwarzwald-Baar-Heuberg in der Region. Auch ein telefonischer Kartenservice ist eingerichtet unter Tel. 07461 / 910996. Onlinebestellungen sind möglich unter www.tuttlinger-hallen.de.