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Bahnhof: Karlsruher Büro liefert Grundlagen für denkmalgerechte Renovierung


Für die Sanierung des Bahnhofs gibt die Stadt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. Sie soll den Weg dahin aufzeigen, wie die Stadt zunächst das Äußere und die öffentlichen Bereiche des Bahnhofs denkmalgerecht sanieren kann.

Ansicht des Bahnhofs

Renovierung geplant: Der Tuttlinger Bahnhof

Trotz der Insolvenz des bisher angedachten Investors Schoofs soll der Bahnhof nicht unsaniert bleiben: „Wenn demnächst der Vorplatz neu hergerichtet ist, würde der Kontrast zum unsanierten Bahnhofsgebäude noch größer, er würde noch älter aussehen“, so Projektentwickler Ulrich Baumann in der Gemeinderatssitzung am Montag. Um das zu vermeiden, will die Stadt zumindest die Bereiche des Bahnhofs renovieren, die aus Sicht der Bahnbenutzer von Bedeutung sind. „Uns geht es vor allem um die Fassade und die Bahnhofshalle“, so OB Michael Beck, „hier herrscht der größte Handlungsbedarf.“

Wichtig sei dabei aber, so Baudezernent Florian Steinbrenner, dass diese Sanierungsarbeiten nicht einer späteren Komplettsanierung im Wege stehen. „Wir werden so arbeiten, dass man ohne weiteres und unabhängig davon zu einem späteren Zeitpunkt die beiden Seitenflügel sanieren kann.“

Die Pläne dazu wird das Karlsruher Büro GJL Grube Jakel Löffler liefern. Der Gemeinderat beschloss mit großer Mehrheit, das Büro für rund 63 000 Euro mit einer Machbarkeitsstudie zu beauftragen. Bis Ende Mai soll diese Studie vorliegen, so dass man zeitnah mit den Sanierungsarbeiten beginnen kann.

Das beauftragte Büro hat vor allem mit der Umnutzung denkmalgeschützter Gebäude Erfahrung. So plante es unter anderem den Umbau eines alten Bahnhofs in Gütersloh zum Bürgerhaus oder die Neuentwicklung der Lyautey-Kaserne in Villingen.