Vorlesen

Größere Waldschäden durch Schneebruch - Rußbergsteige bleibt vorerst gesperrt


Die Massen an schwerem nassem Schnee vom Wochenende haben für größere Schäden im Forst gesorgt. Vor allem die Wälder am Rußberg sind betroffen.

Das genaue Ausmaß des Schadens kann Forstamtsleiter Michael Hager noch gar nicht abschätzen: „Es dürften mehrere hundert Bäume sein, die entweder schon umgestürzt sind oder so geschädigt sind, dass wir sie fällen müssen.“ Vor allem die Wälder an den Hängen des Rußbergs sind betroffen, was auch Folgen für den Verkehr hat: Bis alle Hindernisse und Gefahren beseitigt sind, wird es wohl mehrere Tage dauern, die Rußbergsteige kann so lange nicht genutzt werden. Doch Gefahren drohen auch in allen anderen Wäldern sowie unter großen Bäumen im Stadtgebiet: Auf Waldspaziergänge sollte man also weiterhin verzichten – und bei Bäumen am Straßenrand ein wachsames Auge nach oben haben.

Die Schäden an den Wäldern schätzt Michael Hager auf ungefähr so schwer ein wie nach jedem der beiden schweren Sommerunwetter, die Tuttlingen in diesem Jahr heimsuchten. 2000 Festmeter Holz dürften es mindestens sein, die wegen des Schneebruchs außer der Reihe dem Wald entnommen werden müssen. Zum Vergleich: Übers ganze Jahr schlägt die Tuttlinger Forstverwaltung in normalen Zeiten rund 28 000 Festmeter ein. „Der Schneebruch wirkt sich eindeutig negativ auf unsere Jahresbilanz aus“, so Hager, „zumal ja in diesem Jahr noch das Sturmholz und das Käferholz dazu kommen – und beides bereits die Holzpreise gedrückt hat.“

Auf dem Bild sieht man den verscheiten Wald mit umgefallenen Bäumen.

Schäden durch Schneebruch: In den Tuttlinger Wäldern stehen jetzt größere Aufräumungsarbeiten an.