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Beikircher & friends spielen Schönberg und Brahms – Eine „verklärte Nacht“ am 1. Advent


Sechs arrivierte und vielfach preisgekrönte Musikerinen und Musiker haben sich auf Initiative des künstlerischen Beraters der Stadthalle Tuttlingen, Alban Beikircher, zusammengefunden haben, um am 1. Advent, am Sonntag, 3. Dezember, ein Kammerkonzert mit zwei der gewichtigsten Werke für größere Kammermusikbesetzung zu spielen. Alban Beikircher (Violine), Oriana Kriszten (Violine), Mario Korunic (Viola), Vera Beikircher (Viola), Jonas Vischi (Cello) und Sandra Holzgang (Cello) sind seit vielen Jahren musikalisch und freundschaftlich miteinander verbunden. Im Rahmen der Konzertabo-Saison in der Stadthalle Tuttlingen bringen sie am Sonntag ab 18 Uhr (Einlass ab 17 Uhr) Werke von Schönberg und Brahms für Streichersextett auf die Bühne.

Der Geiger Alban Beikircher aus Bad Saulgau ist seit nun sieben Jahren künstlerischer Berater der Tuttlinger Hallen für die Klassiksparte. „Und es ist mittlerweile gute Übung, dass Alban Beikircher einmal pro Saison hier selbst als Musiker auf der Bühne steht“, freut sich Stadthallengeschäftsführer Michael Baur. "‘Verklärte Nacht‘. Kann man sich einen passenderen Titel für ein romantisches Kammermusikwerk vorstellen?“ fragt Beikircher. „Manch einen mag es überraschen, dass Arnold Schönberg, einer der wichtigsten und radikalsten Neuerer der klassischen Moderne, das gleichnamige Gedicht von Richard Dehmel als Inspirationsquelle für ein Streichsextett gewählt hat. In seinem noch vor der Jahrhundertwende entstandenen Frühwerk ist Arnold Schönberg noch ganz der Spätromantik sowie der Harmonik Richard Wagners verpflichtet. Er ist allerdings der erste Komponist, welcher das Prinzip der Sinfonischen Dichtung auf die Kammermusik überträgt. Selbst wenn Arnold Schönberg nur dieses eine Werk komponiert hätte, wäre ihm sein Platz in der Musikgeschichte sicher.“ Die „verklärte Nacht“ ist bei Musikern und Publikum gleichermaßen beliebt; warum es trotzdem nicht allzu oft in den Konzertsälen zu hören ist, mag am sehr hohen Anspruch liegen, welcher an die Interpreten gestellt wird.

Zweites Werk an dem Abend ist das berühmte Sextett in B-Dur op.18 von Johannes Brahms. Mit seiner weichen und zugleich üppigen Klanglichkeit verhalf es ihm zu seinem Durchbruch als Komponist. Da neben Richard Wagner auch Johannes Brahms für den jungen Schönberg ein großes Vorbild war, lässt sich das Werk hervorragend mit Schönbergs op.4 kombinieren.

Wer sich diese zwei Hauptwerke der großen Streicherkammermusik nicht entgehen lassen möchte, bekommt Karten für diesen Kammerkonzertabend am 1. Advent in der Stadthalle Tuttlingen noch im vergünstigten Vorverkauf (ab 19,70 €, regulär, inkl. Gebühren) bei der Ticketbox und allen bekannten Vorverkaufsstellen in den Landkreisen Rottweil (RW), Schwarzwald-Baar (VS) und Tuttlingen (TUT), online unter www.tuttlinger-hallen.de oder telefonisch via Hotline unter (07461) 910996 sowie an der Abendkasse.