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Krähenbach bei Eßlingen wird renaturiert - 30 Bauplätze in Brendenösch


Der Krähenbach bei Eßlingen soll renaturiert werden. Einen entsprechenden Beschluss faßte der Technische Ausschuss des Gemeinderats am Donnerstag. Rund 80 Prozent der Kosten von rund 310 000 Euro trägt dabei voraussichtlich das Land. Der renaturierte Bereich grenzt direkt an das künftige Baugebiet „In Brendenösch“, dessen Bebauungsplan jetzt abgeschlossen ist.                                                                          

Am Ortsrand von Möhringen entstand rund um den Krähenbach ein ökologisches Vorzeigeprojekt, etwas weiter östlich bei Eßlingen sieht es zumindest in einem kürzeren Abschnitt noch anders aus. Als „bolzengerade und ökologisch wertlos“ bezeichnete Umweltbeauftragter Michael Hensch in der Sitzung am Donnerstag das Gewässer.

Dieser Zustand soll sich nun verbessern: Auf einer Strecke von rund 150 Meter soll der Bach wieder in einem geschwungenen Bett fließen. So entstehen auch wieder Lebensräume für Tiere, die dafür notwendigen Flächen sind im Besitz der Stadt Tuttlingen. Mit der Renaturierung wird auch eine Forderung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie erfüllt. Aus diesem Grund wurde auch eine Landesförderung von ca. 80 Prozent der Baukosten in Höhe von ca. 310 000 Euro in Aussicht gestellt.

Der künftig wieder mäandernde Bach grenzt an ein Projekt an, das der Ausschuss ebenfalls am Donnerstag auf den Weg brachte: Einstimmig beschlossen die Räte die Satzung für das künftige Baugebiet „Im Brendenösch“, das Platz für rund 30 Baugrundstücke bietet. Die Satzung bedeutet noch nicht automatisch, dass auch gebaut wird: Erschlossen wird das Gebiet dann abhängig von der tatsächlichen Nachfrage.

Auf dem Bild sieht die Grafik des Krähenbachs.