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Via Voce "Afrika im Puls" am 19.06.2010


Buntes Chorprojekt am 19. Juni – Via Voce kommt mit Programm „Afrika im Puls“ – Premierenabend verspricht afrikanische Lebensfreude – Mit Gastsolisten aus Nigeria – Eine Reise zur Wiege der Menschheit - Benefizkonzert für „Wir helfen Afrika“ – Günstige Preise locken - Karten jetzt im Vorverkauf

Via Voce

Via Voce, ein großes Chorprojekt, das in den letzten Jahren immer wieder mit ungewöhnlichen Inszenierungen von sich reden machte, gastiert am Samstag, 19. Juni, mit der Premiere seines brandneuen Programms "Afrika im Puls" in der Stadthalle Tuttlingen. 75 Sängerinnen und Sänger aus der Region und aus Afrika machen die opulente Inszenierung zum Vergnügen für Ohr und Auge. Nicht nur Freunde des Chorgesangs dürften sich darüber freuen, sondern auch alle, die gerne etwas für das Afrikahilfsprojekt "Tuttlinger helfen Afrika" tun möchten – denn ein Teil der Einnahmen fließt in die Aktion. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder im Internet zu haben.

„Via Voce“ bedeutet eigentlich „Weg der Stimme“ und steht für ein „munteres Sing-völkchen“ (Chorleiterin Uli Groß), das mit seiner Vokalarbeit in verschiedenen Projekten immer wieder neue Wege beschreitet. So swingte Via Voce bereits im Stil der 20er-Jahre, ließ sich davontragen vom keltischen Zauber Irlands, bot ein schräges Spektrum krimineller Sounds oder ließ vor mittelalterlichen Kulissen regionale geschichtliche Szenerien wieder aufleben. Dabei wird nie nur das Ohr, sondern auch das Auge des Konzertbesuchers verwöhnt: Kulissen, Kostüme, kleine Szenen und Moderationen helfen, das Thema tiefer zu begreifen und zu erleben.

Entstanden ist der Chor 1998 aus einer Projektgruppe, die in Kurzarbeitsphasen Gospelmessen und engagierte Gottesdienste gestaltete, bereits damals unter der Leitung von Uli Groß.

Die diesjährige – und vielleicht weiteste Reise – gilt Afrika, der Wiege der Menschheit. Um sich eine Reise in eine ethnische Welt so fern von westlichen Hör- und Singerfahrungen anmaßen zu können, konnte Via Voce afrikanische Mitsänger gewinnen, die dem Chor ermöglichten, die afrikanische Art des Singens und Musizierens zu erleben. Start des Projektes im September 2009 war ein Workshop in Rottweil mit dem Kameruner Musiker, Trommler, Sänger und Komponisten Njamy Sitson. „Die Resonanz darauf war überwältigend und machte ganz deutlich, dass afrikanische Musik in der westlichen Bevölkerung wohl eine Sehnsucht weckt – vielleicht das Bedürfnis, völlig abzuschalten und sich ganz der Musik hingeben zu können“, erzählt Uli Groß.

Viel von der Faszination und Lebensfreude des Schwarzen Kontinents auf die Bühne zu bringen ist denn auch das Anliegen von „Afrika im Puls“. Nicht nur musikalisch galt das Prinzip „Black and white together“, auch beim Erarbeiten der Kulissen, bei der Ausarbeitung der Moderationen, bei der Programmauswahl rückte man zusammen. „Es wurde viel gelacht, viel gemacht, zum Teil ging es auch „heiß her“, wenn die Kulturen und die Temperamente aufeinanderprallten“, erinnert sich die Chorleiterin. Das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen. Es entstand ein vielgestaltiges Konzertprogramm, das sowohl den Altersspiegel des Chores von 14 bis 60 Jahren wiedergibt als auch die Kulturspanne von Nigeria bis zum Schwabenland. So klingen neben traditionellen urafrikanischen Gesängen afroamerikanische Gospels, bekannte Popsongs über und um Afrika von Stevie Wonder, Wyclef Jean, Toto und anderen und schließlich natürlich Titel, die mit ihrem Feuer die Sing-, Tanz- und Lebenslust der afrikanischen Seele zu uns holen. Einige Stücke des Programms „Afrika im Puls“ gestalten die 18 ganz jungen der 75 Chormitglieder alleine. Eigens dafür kam im vergangenen Herbst Daniel „Mando“ Mandolini aus Berlin, der Deutschlandmeister des Beatbox, für einen Workshop nach Rottweil und erarbeitete mit den Helden der Beatbox-Szene Rottweils zusammen den Titel „Shackles“. Beatboxing ist eine Art Percussion mit Mund und Mikro und entstand mit der Rapszene Amerikas in den Achtzigern. „Unser Afrikaprogramm hatte damit eine neue, faszinierende Farbe hinzugewonnen“, freut sich Uli Groß.

Wer bei der Premiere ist in der Stadthalle Tuttlingen am Samstag, 19. Juni, dabei sein möchte, bekommt Karten im verbilligten Vorverkauf in der Ticketbox in Tuttlingen. Ein telefonischer Kartenservice ist dort unter Tel. (07461) 910996 eingerichtet. Online gibt es Karten unter www.tuttlinger-hallen.de, außerdem bei allen bekannten Vorverkaufsstellen des KulturTickets Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen RW, VS und TUT. Karten kosten im verbilligten Vorverkauf 11,- Euro (zzgl. Gebühren und Versand). 1 € pro verkauftem Ticket geht an „Tuttlinger helfen Afrika“. Weitere Konzerte finden in Oberndorf, Schramberg, Villingen-Schwenningen und in Rottweil statt.