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Tuttlingen bereitet sich auf Geflüchtete vor – Erste Unterkünfte vorbereitet – OB Beck bietet ukrainischen Mitbürgern Unterstützung an


Die Stadt Tuttlingen bereitet sich auf die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine vor. Außerdem erhielten am Freitag alle in Tuttlingen lebenden Ukrainer*innen einen Brief, in dem ihnen Unterstützung bei der Versorgung geflüchteter Verwandte und Freunde angeboten wurde.

77 ukrainische Staatsangehörige leben in Tuttlingen, und zehn von ihnen meldeten sich bereits am Freitagvormittag im Rathaus. Die meisten wollten wissen, was sie bei einer privaten Aufnahme von Geflüchteten beachten müssen, manche hatten auch konkrete ausländerrechtliche Fragen.

„Wir gehen davon aus, dass schon bald noch mehr Menschen zu uns kommen werden“, so OB Michael Beck, „die polnisch-ukrainische Grenze ist gerade mal 15 Autostunden von uns entfernt – wer es aus dem Land geschafft hat, ist in einem Tag bei uns.“ Und dass man im Kriegsfall Zuflucht bei Freunden und Verwandten im Ausland suche, sei ja naheliegend.

OB Beck hat daher am Freitag sämtliche in Tuttlingen lebenden Ukrainer*innen angeschrieben, der KOD hat die Briefe ausgeteilt. „Die Stadt Tuttlingen möchte allen Menschen, die in dieser Notlage zu uns kommen, so gut wie möglich helfen“, schreibt Beck dort, „wir werden Sie daher bei der Versorgung der Menschen unterstützen.“

Bereits am Freitag hat die Stadt daher damit begonnen, erste Unterkünfte vorzubereiten: Neben einem Quartier in den Räumen des Bauhofs steht auch ein Wohnhaus in der Stuttgarter Straße kurzfristig zur Verfügung.