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Uwe Keller wird neuer Stadtkämmerer


Uwe Keller wird der neue Kämmerer der Stadt Tuttlingen. Keller löst Bernd Beyerbach ab, der zum 1. August 2010 in den Ruhestand geht. „Gerade in diesen Zeiten stellt der Posten des Kämmerers eine besondere Herausforderung dar“, so OB Michael Beck, „ich bin aber sicher, dass wir dafür den richtigen Mann gefunden haben.“

Uwe Keller und OB Beck
Neuer Kämmerer: Uwe Keller mit Oberbürgermeister Michael Beck.

Elf Bewerbungen lagen für das Amt vor, zwei der Kandidaten kamen in die Endauswahl, schließlich entschied sich der Gemeinderat für den 40-jährigen Uwe Keller. Obwohl sein Amtsvorgänger Bernd Beyerbach erst ab August in den Ruhestand geht, wird Keller bereits ab Frühsommer bei der Stadt Tuttlingen arbeiten. Schließlich kommen auf ihn anspruchsvolle Aufgaben zu, und er wird das Amt in einer äußerst schwierigen Phase übernehmen: Seit diesem Jahr liegen die laufenden Ausgaben der Stadt über den Einnahmen, gleichzeitig stehen diverse größere Investitionen an, die allerdings nur durch neue Schulden finanziert werden können.

„Keller ist hervorragend qualifiziert“, sagt Beck. Derzeit ist Keller Leiter der Stabsstelle Controlling bei der Stadt Radolfzell, wo er zuvor schon als Controller in der Kämmerei tätig war. Der gebürtige Mühlheimer hatte an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl studiert und schloss dort als Diplom-Verwaltungswirt mit der Zusatzausbildung „Öffentliche Betriebe“ ab. Ab 1994 arbeitete er als Sachbearbeiter bei der Kämmerei in Radolfzell, parallel dazu absolvierte er an der FernUniversität Hagen Kurse im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft. Darüber hinaus absolvierte er ein Verwaltungscontrollerkolleg.

„Mit seiner umfassenden Erfahrung bringt Keller die idealen Voraussetzungen für einen Weiterentwicklung des Finanzwesens mit“, erklärt OB Beck. Denn neben der Konsolidierung der städtischen Finanzen warten auf den Kämmerer mehrere langfristige Aufgaben: So sollen Controlling und Kämmerei künftig enger zusammen arbeiten, außerdem wird auch Tuttlingen auf die sogenannte Doppik umstellen, also die Umgestaltung des städtischen Haushalts nach kaufmännischen Kriterien. „Dies“, so der OB, „wird die große Aufgabe für die nächsten Jahre werden.“