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Jugendkunstschule ZEBRA lockt auf neue Wege – Vorschau auf Kunstbegegnungen im Sommer 2021


Ihre eigenen kreativen Antworten hat die Jugendkunstschule ZEBRA auf die aktuelle Lockdown-Situation gefunden. Denn das Kursgeschehen ruht, die Treffs in den Ateliers und Werkstätten sind für Kinder und Jugendliche zurzeit nicht möglich. Doch hallt die freudig gestellte Kinderfrage „Was machen wir heute?“ in den stillen Räumen nach. Das Ziel der Sommerprojekte ist nun, künstlerische Bildung auch weiterhin für viele offen zu halten.

  • So wird ein von Jugendkunstschülern angefertigter Fensterschmuck demnächst das Haus verzieren. Das Schwarzweiß des Zebras dient als Basis, die Streifen als dankbare Strukturübung und das Tageslicht als Freund und Helfer – alles, damit die Inszenierung auch von weitem gut sichtbar ist. In den nächsten Tagen werden die Materialien an die Teilnehmer versandt, dann kann deren Fantasie und Schneidetechnik ans Werk gehen. Jugendkunstschullehrerin Sabine Krusche hat diese Aktion entwickelt.
  • Auch ein Fahnen-Projekt in Zusammenarbeit mit Schulklassen des IKGs ist in Vorbereitung. Hier spielen Stoffe, Farben, Formen und handwerkliches Geschick eine große Rolle, und natürlich die Entwürfe der gestaltenden Schüler. Für den Frühsommer ist die Präsentation geplant, dann werden die Fahnen im Freien entrollt und gehisst. Die Idee zum Projekt stammt von den Lehrkräften Ines Fiegert und Petra Metzger, die auch die Umsetzung übernehmen.
  • Das Musical "Schwein gehabt" wird derzeit von der Musikschule als Filmproduktion erarbeitet – konzipiert und angeleitet von Barbara Heni und Judith Lang-Rutha und von weiteren Lehrkräften der Musikschule unterstützt. Hans-Uwe Hähn und Tabea Rutha begleiten das Projekt seitens der Jugendkunstschule. Die ursprünglich für die Stadthalle geplante Aufführung wurde erfindungsreich umgearbeitet und als neue Werkdarstellung einstudiert. Die Online-Proben mit den Kindern sind im Gange, Kulissen und Requisiten werden gebaut. Lediglich der Open-Air-Standort für die Filmaufnahmen wird noch gesucht. Sobald die Akteure zusammenkommen dürfen, kann gedreht werden. Die Veröffentlichung des Filmmusicals ist im Sommer geplant, es kann dann online angeschaut werden oder als Live-Performance – das dann allerdings erst im Herbst.
  • Ein Novum in der Geschichte der Jugendkunstschule ist der externe Showroom in der Fußgängerzone. Neben der Stadtkirche verändert sich eine Schaufenstersituation mit kleinen, stetigen Verwandlungen als eine Vorankündigung auf das nächste Kunstereignis. "Wo ist das Haus meines Freundes?" ist der Titel einer Ausstellung mit Beiträgen ehemaliger Schüler*innen der Jugendkunstschule. Ab 12. Juni werden in den Schaufenstern der Tuttlinger Innenstadt viele Kunstwerke präsentiert. Hans-Uwe Hähn hat dieses Ausstellungsprojekt ersonnen und mit seinen Ehemaligen auf die Beine gestellt. Es ist bemerkenswert, wie authentisch die künstlerischen Werke zum Ausdruck kommen, wie lebendig sich ihre Erinnerungen formieren: Dreißig Jahre ZEBRA in vielseitiger Gestalt. Auch ein Workshop gehört zum Programm der Ausstellung und kann von Schulen kostenlos gebucht werden.
  • Noch eine Weile geöffnet ist der "Hoffnungssteg". Diese raumgreifende Installation – initiiert von der evangelischen Kirchengemeinde und der Jugendkunstschule – ist bis zum 13. Mai täglich von 14.00 bis 18.00 Uhr in der Stadtkirche zu sehen.

Die Jugendkunstschule verzichtet in diesem Jahr mit großem Bedauern auf ihre traditionellen Ausstellungseröffnungen. Über Einladungen und Pressemitteilungen zu den Kunstbegegnungen wird jeweils mitgeteilt, in welcher Form diese stattfinden werden.