Vorlesen

Künstlerinterview mit Marcus Gaudoin

Was ist im Video zu sehen?

Im Video ist Künstler Marcus Gaudoin in den Räumlichkeiten der Galerie zu sehen. Er sitzt und beantwortet verschiedene Fragen. Während er spricht werden Bilder seiner Werke eingeblendet.

Was wird im Video gesagt?

Wie kommen Sie zur Kunst?

Ja, also ich bin zunächst in einem familiären Umfeld aufgewachsen, in dem die Musik und die bildende Kunst immer schon ein fester Bestandteil war. Da lag es nahe, einen Beruf zu wählen, der mit der Kunst in Verbindung gebracht werden kann, habe aber zunächst erstmal eine Ausbildung gemacht als Chirurgiemechaniker, die von meinen Eltern erwünscht war, und nach der Lehre stand es mir dann offen, in diese künstlerische Bahn zu gehen. Und das hat eigentlich dann begonnen mit der Bekanntschaft zu Roland Martin und dort konnte ich dann während meiner dreijährigen Assistenz in die Kunstwelt eintauchen. Der Wunsch, eine künstlerische Ausbildung zu absolvieren hat sich aber dann erst 2000 erfüllt, als ich an der Sheffield Universtiy angenommen wurde für einen M.A.-Kurs.

Was ist das Wesentliche in Ihrer Kunst?

Bei meinen Gitterfiguren handelt sich’s beim Herstellen eher um feste Strukturen, die ich durch Biegen und Zusammenschweißen einzelner Stäbe realisiere, bei den Arbeiten, die mithilfe von Ballonen gefertigt werden, spielt das Experimentieren eine große Rolle. Die größte Herausforderung ist, durch die Ballone, die ich mit Pressluft befülle und durch Vakuum in Form bringe, eine Stabilität herzustellen, die einen Abguss ermöglicht.

Wozu brauchen wir Kunst?

Die Rolle der Kunst in der Gesellschaft ist eigentlich allgegenwärtig. Die Kunst hilft, gesellschaftliche Veränderungen wahrzunehmen und zu analysieren und die Aufgabe der Kunst ist, auch gesellschaftliche Veränderungen mit aufzunehmen und in der Kunst mit einfließen zu lassen.