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Ausstellung „Karlheinz Müller – Zeitlose Bilder“

Mit der Ausstellung „Karlheinz Müller – Zeitlose Bilder“ würdigt die Galerie der Stadt Tuttlingen einen Künstler, der mit der Stadt, ihrer Geschichte und auch mit der Galerie verbunden ist. Zum Motivschatz seiner Bilder gehören viele Tuttlinger Motive und die Landschaft um Tuttlingen, besonders bekannt sind seine Bilder vom Donautal. Vor allem viele Aquarellbilder finden sich im Werk von Karlheinz Müller, außerdem malte er Acrylbilder und schuf unzählige Skizzen, in denen er Landschaftseindrücke und Figurenkonstellationen festhielt. Die Ausstellung ist von 21. Mai bis zum 19. Juni in der Galerie zu sehen. Im Rahmen der Ausstellungen finden außerdem noch weitere Begleitveranstaltungen statt – Alle Termine zur Ausstellung finden Sie hier.

Ausstellung „Camill Leberer – Glashaut“

Camill Leberer (geboren 1953) lebt und arbeitet in Stuttgart. In seinen Werken verbinden sich Malerei und Skulptur, sich überlagernde Farbflächen treten in ein spannungsvolles Verhältnis zu den Objektkörpern aus Metall und Glas, die als Bildträger dienen. Transparenz und Dichte schaffen ein Wechselspiel von Offenheit und Geschlossenheit, von Raum und Fläche. Das Licht in seiner Immaterialität spielt eine herausragende Rolle, indem seine Reflexion Räumlichkeit erzeugt und in eine lebhafte Beziehung mit dem sehenden Auge tritt. Betrachter*innen der Wand-, Boden- und Sockelarbeiten werden unweigerlich veranlasst, ihre Position mehrfach zu ändern, um deren plastisch-räumliche Erscheinung im Fluss der Bewegung zu erleben. Durch ihre Aktion wird ihre wesentliche Rolle als Wahrnehmende deutlich.

In den mit der Flex bearbeiteten Metallflächen entsteht der Eindruck von Räumlichkeit, sodass die Grenzen zwischen objektiver und virtueller Tiefe zu verschwimmen scheinen. Eine weitere Spielart der Entgrenzung entsteht durch Spiegelungen auf Glas, das die Umgebung reflektiert und aufnimmt. So arbeitet Leberer für die Ausstellung in Tuttlingen unter anderem mit Vitrinen, die einen klar umgrenzten Raum einnehmen, eine Trennung zwischen Innen und Außen schaffen und dennoch visuell durchlässig sind. Sie enthalten Blätter mit Texten und Gedichten des Künstlers, die formal als Rechtecke in die skulpturale Komposition eingehen und inhaltlich einen sprachlich-poetischen Raum erzeugen, den Leser*innen – in Entsprechung zum plastischen Raum – auf ihre eigene Art und Weise entschlüsseln.

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Célio de Carvalho – Percussion

Die Galerie der Stadt Tuttlingen präsentiert dem Publikum eine kleine Video-Kostprobe des Percussionisten Célio de Carvalho. Leider konnte sein für den 2. Januar 2022 vorgesehenes Konzert nicht stattfinden. Deshalb wurden die Filmsequenzen ohne Zuschauer im Rahmen der Tuttlinger Jahresausstellung 2021 aufgenommen. Célio de Carvalho schöpft aus einem Universum aus Klängen, Rhythmen und Liedern, die auf bekannten und unbekannten Instrumenten auf eine ganz persönliche Art und Weise gespielt werden. Mit Rhythmen aus Brasilien und anderen Teilen der Welt ermöglicht er dem Publikum eine einzigartige Erfahrung.

Der Film ist Projekt der Künstlerförderung der Stadt Tuttlingen während der Corona-Krise.

Das Konzert wird für den 5. Januar 2023 erneut als Neujahrskonzert ins Programm aufgenommen.

Vita Célo de Carvalho: Aufgewachsen in einer Musikerfamilie in Rio de Janeiro, hat sich Célio de Carvalho schon immer zu Percussion-Instrumenten hingezogen gefühlt. Mit 18 Jahren begann er seine klassische Ausbildung am Institut Villa Lobos in Rio. Die Begegnung mit Hermeto Pascoal inspirierte nachhaltig seine Entwicklung als Musiker, er wurde sein Schüler. 1983 wurde er nach Oslo eingeladen, um „Latin Rhythms“ zu unterrichten. Er blieb 34 Jahre und spielte in zahlreichen Formationen und Musikrichtungen auf der ganzen Welt. Mehr als 70 Platten hat er in Norwegen, Schweden, Island, Russland, USA u.a. aufgenommen, 5 davon gewannen den „Spellemans Pris“, welcher dem norwegischen Grammy entspricht. 1996 veröffentlichte er seine eigene Platte „Avenida Brazil“. Neben seinen konzertanten Auftritten ist er auch als Produzent tätig. Außerdem unterrichtet er Percussion und hält Workshops im In- und Ausland.

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Jahresausstellung 2021

Was tut sich in der regionalen Kunstszene? Einen guten Einblick gibt hier regelmäßig die Jahresausstellung der Galerie der Stadt Tuttlingen Wie jedes Jahr waren die Mitglieder des Kunstkreises Tuttlingen sowie alle professionellen Künstlerinnen und Künstler in Tuttlingen und im Umkreis von 50 Kilometern aufgefordert, ihre Arbeiten einzureichen. Eine Jury, zusammengesetzt aus Experten der Kunstwelt und Vertretern des Gemeinderates, entschied dann über die Auswahl der gezeigten Werke. Mit einer großen Bandbreite von Konzepten und Techniken zeigt die Ausstellung eine Vielfalt an unterschiedlichen Werken. Diese können zudem von den Besuchern erworben werden. Der Eintritt ist frei. Die Jahresausstellung 2021 konnte im Zeitraum vom 11. Dezember bis zum 2. Januar 2022 besucht werden.


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Installation und Liveperformance “8:46 | die anderen” von Jeremias Heppeler und Christof Heppeler

“8:46 | die anderen” war eine episodenhafte Live-Performance der Gruppe “die hunde” (bestehend aus Donautalkünstler Jeremias Heppeler und seinem Vater Christof Heppeler) im Innenhof der Galerie der Stadt Tuttlingen anlässlich der Tuttlinger Nachtkultour 2021. Die Performance nahm in Bild, Musik, Film und Text direkten Bezug auf den Termin der Kunstnacht: Der 11. September ist längst kein bloßes Datum mehr, sondern: Mahnmal. Nine Eleven. Der Anschlag, der alles änderte und dessen Wellen bis heute ausschlagen. Um 8:46 krachte der Flug AA 11 in den Nordturm des World Trade Centers und die Realität war nicht mehr dieselbe. Es folgten Kriege und Vergeltungsschläge, es wurde Hass gesät, der bis heute seine Blüten schlägt. Gegen das Unbekannte. Gegen die anderen. Die Performance nimmt Bezug auf Vorurteile und Geschichte, auf Fakten und Fake News, auf Revolution und Medienrevolution, auf Verschwörer und Verschwörungstheorien. Samstag, 11. September, 19-23 Uhr Insgesamt vier Mal betraten Heppeler & Heppeler die Bühne und performten vier unterschiedliche Episoden: Eins: Feuer, Zwei: Rauch, Drei: Asche, Vier: Narben.

Jeremias Heppeler und Christof Heppeler beim Auftritt “8:46 | die anderen” / Installation und Liveperformance

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Alle Videos zur Installation und Liveperformance “8:46 | die anderen”

Ausstellung von Bernat Venet in der Galerie

Eine Retrospektive mit Werken des französischen Künstlers Bernar Venet ist seit Samstag,24. Juli in der Galerie der Stadt Tuttlingen zu sehen. Die Ausstellung zeigt Reliefarbeiten von 1961 bis heute.

Der weltweit renommierte Künstler gilt als ein Pionier der Konzeptkunst der 1960er-Jahre. Er begründete einen neuen Ansatz, indem er Mathematik und wissenschaftliche Sprache in seine Kunst einbezog.

Eine Arbeit im Rathaus wird dauerhaft an Venets Gastspiel in Tuttlingen erinnern. In einer Mischung aus Live Performance, Malerei und Skulptur brachte Venet mit Hilfe eines in Farbe getauchten Vierkantstahlblocks eine fächerartige Struktur direkt auf die Wand auf.

Für Bernar Venet spielt die eigene Weiterbildung eine große Rolle:

„Der Hauptgrund, warum die Menschen in diese Galerie kommen sollen ist, damit sie etwas über Kunst lernen. Sie müssen nicht für mich hierherkommen, sondern für die Ausstellung. Man muss sich selbst kultivieren. Ich glaube für mich ist Kunst, reine Kunst, visuelle Kunst, meiner Meinung nach die anspruchsvollste Art der Kunst.“

Die Ausstellung ist noch bis zum 12. September in der Galerie in Tuttlingen zu sehen.

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Video von Dr. Rainer Zerbst zur Ausstellung Bernar Venet – Reliefs in der Galerie der Stadt Tuttlingen

Dietlinde Stengelin - Zeittiefe: Eine Filmdokumentation

Die Malerin Dietlinde Stengelin (geb. 1940) hat ihre Kindheit und Jugend in Tuttlingen verbracht und ist bis heute eng verbunden mit ihrer Heimatstadt. Unser Film entstand anlässlich ihrer Einzelausstellung in der Galerie der Stadt Tuttlingen vom 27. März bis zum 2. Mai 2021 und zeigt neben einem Atelierbesuch in Langenargen am Bodensee vor allem Eindrücke aus der Ausstellung. Dabei werden Hintergrundinformationen zu wichtigen Etappen der Biografie und zur Entstehung der Kunstwerke gegeben. Die Ausstellung umfasst Bilder aus dem großen Zeitraum zwischen 1960 und 2020, und so deutet sich mit dem Titel „Zeittiefe“ die Verknüpfung mit einem bereits über viele Jahrzehnte fortdauernden künstlerischen Schaffen an. Gleichzeitig ist mit „Zeittiefe“ der Dialog mit Vergangenheit und Kunstgeschichte gemeint, der in einzelnen Werken Dietlinde Stengelins steckt. Für Dietlinde Stengelin bedeutet Malen ein ständiges Aufbrechen ins Unbekannte, ein sich Verorten im Wandel des Daseins, das mit jedem Bild neu geschieht. Letztlich verbirgt sich in jedem Bild, das sie malt, ein Stück ihres eigenen Lebens und Erlebens.

Schon in den 60er Jahre legte Dietlinde Stengelin mit großformatigen Bildern von großer Ausdruckskraft ein Zeugnis von der erlangten künstlerischen Reife und Eigenständigkeit ab. In ihrem hohen Abstraktionsgrad bewahren ihre Kompositionen immer den Anklang an das Figurative, aus dem heraus sie entwickelt sind. Der für die Künstlerin – auch später noch - typische vielschichtige Aufbau im Übereinander von mehreren gemalten Schichten und collagiertem Papier findet sich bereits in diesen frühen Werken. Sie erzählen von einem sich über einen längeren Zeitraum erstreckenden Prozess, in dem Bilder entstehen, ihre eigene Dynamik entfalten und sich zu Bildpoesien verdichten. Eine Hauptrolle in der Wirkkraft der Bilder spielt bei Dietlinde Stengelin unverkennbar die Farbe, die sie ohne Scheu und mit großer Sicherheit einzusetzen weiß. Präsentiert von:

GALERIE DER STADT TUTTLINGEN, 2021

Konzept: Anna-Maria Ehrmann-Schindlbeck, Kamera: Nadja Dosterschill und Anja Stein, Schnitt: Nadja Dosterschill, © Galerie der Stadt Tuttlingen, 2021

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Kunst fürs Büro

Aus einer umfangreichen Kunstsammlung können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Tuttlingen ein Kunstwerk für ihr Büro auswählen. Wir begleiteten Isabel Schilling, Leiterin Personalwesen, bei ihrer Auswahl mit der Kamera. Nach dem Anbringen des Bildes in ihrem Büro durch den Hausmeister Oliver Schlegel gibt sie ihr Statement über den positiven Effekt von Kunst am Arbeitsplatz ab.

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NOTDÜRFTIGE KUNST -
Ein Interim-Projekt der Galerie der Stadt Tuttlingen

Während die Galerie der Stadt Tuttlingen im Zuge der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie geschlossen ist, hat die Stadt sich entschlossen, die Toiletten im Haus für Besucher der Innenstadt zu öffnen. Eigens für diesen limitierten Personenkreis wurden über hundert Bilder der Serie "Wertpapiere" der bekannten Künstlerin Anja Luithle in der Galerie installiert. Mit der hierzu entstandenen Filmdokumentation erhält nun auch die Öffentlichkeit einen Einblick in diese Präsentation hinter verschlossenen Türen. Ihren Ursprung hat die Serie schon im Jahr 2010, also lange vor Corona, doch hat sie nicht zuletzt durch die Pandemie in jüngster Zeit überregionale Aufmerksamkeit erfahren. Die Frage nach dem "Wert" der Kunst in unserer ökonomisch geprägten Gesellschaft wird in der "Wertpapiere"-Serie sehr grundsätzlich aufgeworfen. Für diesen Werkkomplex verwendet die Künstlerin unterschiedlichste Toilettenpapiere verschiedenster Herkunft aus aller Herren Länder. Als Begleiterscheinung von Corona erschien seit der ersten Welle im März 2020 die Ressource Toilettenpapier in neuem Licht und kurioserweise hat im gleichen Zuge die "Wertpapier"- Serie einen großen Nachfrageschub erfahren. Ihre Anbringung in der nur für Toilettengänger zugänglichen Galerie der Stadt Tuttlingen ist ein Plädoyer für die Kunst, die kein Luxus ist, sondern sich gerade in schweren Zeiten mit ihrer gedanklichen Inspiration als Grundbedürfnis erweist. Die Galerie der Stadt Tuttlingen dankt der Kunsthalle Göppingen als Leihgeberin für das Zustandekommen des Projektes.

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Künstlerinterviews

Eine neu produzierte Videoserie bietet auf unterhaltsame Weise die Gelegenheit, Künstlerpersönlichkeiten kennenzulernen, etwas über deren Motivationen und Konzepte zu erfahren und sich mit grundlegenden Gedanken zur Kunst auseinanderzusetzen.

Allen wurden die drei gleichen Fragen gestellt: Wie kommen Sie zur Kunst? Was ist das Wesentliche in Ihrem Werk? Wozu brauchen wir Kunst? In den Antworten offenbaren sich unterschiedliche Wege und Sichtweisen.

Künstlerinterview mit Reinhold Adt

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Künstlerinterview mit Anna Laura Bach


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Künstlerinterview mit Jörg Bach


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Künstlerinterview mit Udo Braitsch


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Künstlerinterview mit Willi Bucher


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Künstlerinterview mit Daniel Erfle


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Künstlervideo mit Thomas Finkbeiner


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Künstlervideo mit Marcus Gaudoin


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Künstlervideo mit Axel Heil


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Künstlervideo mit Sabine Krusche


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Künstlervideo mit Hans Jürgen Kossack


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Künstlerinterview mit Anja Luithle


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Künstlerinterview mit Maria Magel


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Künstlerinterview mit Roland Martin


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Künstlerinterview mit Dietlinde Stengelin


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Künstlerinterview mit Walter Zepf

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