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Museum
Fruchtkasten

Stadtgeschichte und Industriekultur

Blick auf den Fruchtkasten
Sitz des Tuttlinger Museums: Der 1804/05 erbaute Fruchtkasten.

Der mächtige, ehemalige württembergische Fruchtkasten beherbergt seit den 1930er Jahren das Heimatmuseum. Es umfasst Abteilungen zu Siedlungsgeschichte und Archäologie, Naturkunde, Stadt- und Industriegeschichte.

 Fruchtkasten Innenraumansicht

Dauerausstellung

Zur Zeit wird eine neue Dauerausstellung vorbereitet. In den kommenden Jahren wird ein Schwerpunktmuseum zur Industriegeschichte entstehen. Die einzigartige Sammlung medizinischer Geräte wird neu aufgearbeitet und aufgebaut werden. Bereits fertiggestellt ist die erste Abteilung, die die Anfänge mit der Gründung der Eisenverhüttungsanlage Ludwigstal im Jahre 1696 beleuchtet.

Ausgehend vom 1696 gegründeten Schmelz- und Hüttenwerk Ludwigstal entwickelte sich die Metallbranche. Zunächst erblühte das Messerschmiedehandwerk. Nach der Spezialisierung auf medizinische Instrumente wurde diese Branche zum wichtigsten wirtschaftlichen Faktor der Stadt. Parallel entwickelte sich in den Gründerjahren die Schuhindustrie, die tausenden Menschen Arbeit bot, später aber an Bedeutung verlor. Heute ist Tuttlingen Weltzentrum der Medizintechnik.

Neben der Abteilung über die Eisenverhüttung in Ludwigstal im ersten Obergeschoss, wird im zweiten Obergeschoss die Geschichte der Tuttlinger Gerbereien, der Schumachereien und der früher hier existierenden Läden beleuchtet.