Faire Woche 2022 – Zukunft fair gestalten
Wir leben in Zeiten, in denen uns die Krisen zusehends überfordern. Doch zu den aktuellen Krisen wie Corona und dem Ukraine-Krieg kommen Krisen, deren Brisanz langfristig betrachtet nicht geringer ist – ganz im Gegenteil.
Ob globale Erwärmung, Artensterben oder die sozialen Konflikte rund um die Erde: Alle diese Probleme bedrohen das Leben auf unserem Planeten. Und letztlich hängen alle Krisen mehr oder weniger zusammen und führen uns zu zwei zentralen Fragen: Wie werden wir künftig leben? Und wie hängt unser Lebensstil mit den Problemen der Welt zusammen? Darum geht es bei der Fairen Woche 2022 – wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Aus "Fair statt Flucht" wird "Faire Woche Tuttlingen"
Seit 2017 stehen in Tuttlingen jedes Jahr für eine Woche Themen wie Fairer Handel, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt. Unter der Federführung der Fairtrade-Stadt Tuttlingen tragen verschiedene Vereine, Initiativen, Kirchen und engagierte Bürger*innen zum Programm bei.
Die Idee der Aktionswoche wurde vor dem Hintergrund der Flüchtlingsbewegungen der Jahre 2015 und 2016 geboren. Im Fokus der Reihe stand seinerzeit die Frage, wie faire Wirtschaftsbeziehungen dazu beitragen können, Fluchtursachen zu bekämpfen. Entsprechend wurde auch der Titel der Aktionswoche geprägt: "Fair statt Flucht".
Seit 2021 deckt die Veranstaltungsreihe ein breiteres Themenspektrum ab. Vor allem Nachhaltigkeitsthemen sollen eine stärkere Rolle spielen. Schließlich sind es nicht nur die aktuellen wirtschaftlichen Verhältnisse, die Menschen dazu bringen, sich auf den oft lebensgefährlichen Weg nach Europa zu machen. Auch Klimawandel und Umweltzerstörung tragen dazu bei. Unser Handeln in Europa hat also in vielerlei Hinsicht Einfluss auf die Lebensbedingungen in den Ländern des globalen Südens – und zwar nicht nur mit Blick auf die Frage, ob und warum Menschen fliehen.
Daher soll die Aktionswoche künftig generell das Bewusstsein für ein faires und nachhaltiges Wirken schärfen – unter dem weiter gefassten Titel „Faire Woche Tuttlingen“. Nachdem im Jahr 2021 das Leitthema „Wie fair und nachhaltig ist (E-)Mobilität?“ beleuchtet wurde, steht die Veranstaltungsreihe 2022 unter der Überschrift "Zukunft fair gestalten."
Hier ein Rückblick auf die Faire Woche 2021:
Hinweis
Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltungen in der untenstehenden Übersicht laufend aktualisiert werden. Wenn Sie sich für eine Veranstaltung interessieren, schauen Sie bitte kurz vor dem Termin noch einmal auf diese Seite und entnehmen Sie dem entsprechenden Eintrag Ort, Uhrzeit und weitere Angaben.
Eventuelle Einschränkungen werden ebenfalls an dieser Stelle veröffentlicht.
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Termine der Fairen Woche Tuttlingen
Natürlich können die Medien nicht nur vor Ort - z.B. bei einem Kaffee mit Bohnen des Weltladens - angeschaut, sondern auch ausgeliehen werden.
Carl A. Fechner befasst sich als Regisseur und Produzent seit vielen Jahren mit Fragen der Nachhaltigkeit. Seit 2019 ist er in Tuttlingen ansässig. Bei der Auftaktveranstaltung zur „Fairen Woche“ steht er nach der Vorführung des Films für eine Diskussion zur Verfügung.
Der Referent Dr. Boniface Mabanza Bambu ist Mitarbeiter der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika und Experte in den Bereichen Entwicklungspolitik, Handelspolitik und landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten sowie Antirassismus.
Die Referentin Mariette Nicole Afi Amoussou kommt ursprünglich aus Benin. Sie berät und begleitet Institutionen und Nichtregierungsorganisationen im Bereich Antidiskriminierung und Antirassismus.
Teilnehmende am Fairen Markt
Weltladen - Buntgut - Waagemut - Attac - FoodCorp - Otto-Hahn-Gymnasium - Women for women - VauDe-Store - Ölmühle Weinstadt - Fairtrade-Stadt Tuttlingen - Fairtrade-Landkreis Tuttlingen
Fairer Markt – Rahmenprogramm
- 11.30: Kräutermärchen – Ein Puppentheater vor der Stadtkirche mit Christiane Denzel
- 12.00 – 14.00: 4fun, Marco Schorer und Band
- 14.00: "Wie wäre es, wenn es auf der Erde keine Dunkelheit gäbe“ - Kinderkonzert für alle von 3 bis 99 Jahren in der Stadtkirche mit Ingrid Schorscher und Celio de Carvalho