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Fraktionsmitteilung

Lebensmittelversorgung in Tuttlingen


Tuttlingen ist in Sachen Lebensmittelversorgung ordentlich aufgestellt. In den Gewerbegebieten wird der tägliche Bedarf in Supermärkten und Discountern gedeckt. Neben diesen gibt es einen Wochenmarkt, der sich über unsere Stadtgrenzen hinaus großer Beliebtheit erfreut. Diesen Wochenmarkt gilt es weiterhin zu pflegen und sehr behutsam aufzuwerten. Die in den vergangenen Jahrzehnten genehmigten großflächigen Discounter und Supermärkte haben Bestandsschutz, das schließt auch deren Modernisierung mit ein. Diese Modernisierungen sind überfällig. Bei Betriebsverlagerungen ist jedoch genau darauf zu achten, dass der alte Standort im Gegenzug nicht mehr dem Einzelhandel zur Verfügung steht, sondern Wohn- oder Gewerbefläche wird.  Ich stehe für das vom Gemeinderat beschlossenen Zentrenkonzept. Bei der Abwanderung wurde meiner Ansicht sehr spät und nicht entschieden genug gegengesteuert. So wurde u.a. die Filiale der Biomarktkette noch im Gewerbegebiet genehmigt. Die Kundschaft mit der größten Kaufkraft wohnt bei uns am Stadtrand. Jeder Einzelhändler will sich dort ansiedeln wo sich seine Zielgruppe befindet. Das sind Fakten, die es uns jetzt schwer machen einen hochwertigeren Lebensmittelmarkt in unserer Innenstadt anzusiedeln. Dort gibt es neben Wochenmarkt, Nahkauf, Donaumarkt, Aksa-Markt auch eine erfreuliche Vielzahl von Bäckereien und Metzgereien. Der Ecenter („Ezo“) und die geplanten Verlagerungen von Aldi und Rewe an den Aesculapplatz runden die Versorgung ab. Ergänzungen des Angebots, wie z.B. Spezialitätengeschäfte für Käse, Obst oder Fisch, sind wünschenswert, aber es braucht eben auch die Kundschaft dafür. Die Tuttlinger Liste ist für eine flächendeckende Nahversorgung. Möhringen hat ab Freitag einen genossenschaftlichen Dorfladen, dem wir viel Erfolg wünschen. Die Bewohner der Vorstadt können zwischen dem Discounter in Gänsäcker und Rewe/Aldi wählen. Auch Nendingen ist gut versorgt. Das Koppenland und Eßlingen sind als Ab-satzgebiete zu klein. Vom Ortsteil Koppenland ist es jedoch nicht weit zum Ecenter. Eßlingen wird über mobile Verkaufsstände versorgt. Die Nahversorgung in der Nordstadt erfolgt im Treff, das Brunnental und Lohmehlen haben den Edeka Siedler-Markt. Wir sind damit auch in der den Stadt- und Ortsteilen recht gut aufgestellt.
                                               
Thorsten Maier, Stadtrat der Tuttlinger Liste