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Auftakt zum Fußverkehrs-Check: Kritik an manchen Ampeln, Lob für Fußgängerzone


Wie kann Tuttlingen fußgängerfreundlicher werden? Darum ging es bei der ersten Veranstaltung des Fußverkehrs-Checks am Montag. Lob gab es unter anderem für die neue Fußgängerzone, Kritik an der einen oder anderen Ampelschaltung oder Querung.

OB Beck begrüßt die Teilnehmer des Fußverkehrs-Checks im IFC.
Auftakt im IFC: OB Michael Beck begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fußverkehrs-Checks.

„Räume, in denen sich Fußgänger wohlfühlen, sind lebenswerte Räume, die viel zum Flair einer Stadt beitragen“, so OB Michael Beck in seiner Begrüßung. Viel habe man in den letzten Jahren dafür getan, fertig sei man freilich noch lange nicht. „Auch in Tuttlingen können wir noch einiges verbessern“, so Beck.

Ein Instrument dazu soll der Fußverkehrs-Check sein. Als eine von acht Städten in Baden-Württemberg kam Tuttlingen in ein entsprechendes Landesprogramm, das vor allem die Bürgerbeteiligung unterstützt. Das vom Land beauftragte Büro Planersocietät moderiert den Prozess auch.

Beim Auftakttermin in Tuttlingen nannten die Anwesenden dann auch mehrere Schwachpunkte, die ihnen in der Stadt aufgefallen waren: Vor allem Ampelschaltungen mit langen Rotphasen für Fußgänger, schwer erkennbare Überquerungen und enge Gehwege wurden als Minuspunkte genannt. Auf der Habenseite wurden mehrere Straßen und Bereiche notiert, die erst jüngst nach neuesten Gesichtspunkten umgestaltet wurden – unter anderem die Fußgängerzone, die Anbindung des Rathaussteges an die Rathausstraße, der Bürgerpark Alter Friedhof und der Ebertplatz.

Vor allem Vertreter des Gemeinderates und der Verwaltung sowie von Schulen, Verbänden und Interessengruppen wie zum Beispiel Behindertenverbände waren zum ersten Treffen gekommen. Die öffentlichen Aufrufe an die Bürgerschaft waren auf weniger Resonanz gestoßen. Magdalena Zepf vom Fachbereich Planung und Bauservice hofft nun auf mehr Interesse bei der öffentlichen Begehung am kommenden Dienstag. Hier werden einige Punkte vor Ort unter die Lupe genommen – unter anderem der Bereich um die Karlschule, den Kindergarten Kernstadt und die Hochschule sowie das Quartier zwischen Altem Friedhof, ZOB und Marktplatz.

INFO:
Die Begehung ist am Dienstag, 16. Juli, um 17.30 Uhr. Treffpunkt ist am Marktplatz. Anmeldung ist möglich (aber nicht zwingend erforderlich) bei Magdalena Zepf (magdalena.zepf(at)tuttlingen.de, 07461/99-177).