LENA-Abschluss im Donaupark: Radler kommen trotz Platzregen
27.05.2019
Neue Angebote für Radfahrer und Touristen, vor allem für E-Biker – das ist das Ergebnis des Projektes LENA. Am Samstag wurde bei einer Abschlussveranstaltung im Donaupark Bilanz gezogen.
Abschluss im Donaupark: Die Akteure und Unterstützer des LENA-Projekts.
Die am härtesten gesottenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten einiges auf sich genommen: Mit dem Fahrrad waren sie aus Leibertingen und Sigmaringen nach Tuttlingen geradelt, um als Vertreter ihrer Städte und Gemeinden im Landschaftspark Junge Donau mit dabei zu sein. Auch der Platzregen auf den letzten Kilometern schreckte die Gruppe nicht ab, die trotzdem gut gelaunt am Kiosk „Kischte“ im Donaupark ankam.
Dort zog OB Michael Beck als Sprecher des Landschaftsparks Junge Donau eine Bilanz des LENA-Projekts. Hier erlebe man Europa von seinen unterschiedlichsten Facetten, stellte er einen Tag vor der Europawahl fest: Internationale Kontakte und eine nun gut ausgebaute Infrastruktur für E-Biker seien die eine Seite, eine sehr arbeitsaufwändige Bürokratie die andere. Dennoch komme das Projekt zum richtigen Zeitpunkt: Es sei ein weiterer Beitrag, um das Fahrrad stärker als Verkehrsmittel für den Alltag zu etablieren. Weitere Schritte in diese Richtung werde Tuttlingen nun aber in eigener Regie umsetzen – zum Beispiel neue Radrouten oder bessere Fahrradabstellplätze.
Regine Guglielmo vom begleitenden Büro Senner erläuterte unter anderem das Konzept der Naturrouten, das im Rahmen von LENA entwickelt wurde: Diese werden künftig E-Biker gezielt auf die Höhenlagen entlang der Donau führen – und so neue Perspektiven eröffnen und gleichzeitig den zentralen Radweg am Fluss entlasten.
Neben den Naturrouten gehörte auch die Ausbildung von sogenannten „Danube Guides“ zum Programm. Eine von ihnen ist Sibylle Laufer. Sie erklärte das Konzept, bei dem unter anderem auch großer Wert auf kultur- und sozialgeschichtliche Themen gelegt wird. „Am Beispiel der Donau kann man zum Beispiel viel über Auswanderung und Migration erfahren.“
Das Kernstück des Projekts, die Einrichtung der E-Ladestationen, erläuterte E-Manager Dieter Schaaf: Zwölf Stationen gibt es jetzt im Landschaftspark zwischen Donaueschingen und Sigmaringen. „Das ist das größte Schnelllade-Netzwerk in Baden-Württemberg.“
Den Bogen zum Stadtradeln schlug der städtische Radbeauftragte Oliver Bock. Vom 1. bis 21. Juli nimmt Tuttlingen am Wettbewerb teil – und hofft auf rege Teilnahme. „Bester Newcomer können wir zwar nicht mehr werden“, so Bock, „aber einen guten Platz in der Wertung wollen wir schon.“
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