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Bürger diskutieren über Europa - EBM Emil Buschle: „Brauchen Europa als Gegengewicht zu den USA“


Über Europa diskutierten 24 Bürgerinnen und Bürger am Samstag in der Stadthalle. „Wir müssen Europa von unten nach oben weiter entwickeln“, sagte Justiz- und Europaminister Guido Wolf in seiner Begrüßung.



In vier Städten Baden-Württembergs fand der Europa-Dialog statt. Eingeladen wurde zu großen Teilen nach dem Zufallsprinzip, zum Teil auch persönlich. Gemeinsam sollten die Bürgerinnen und Bürger einen Vormittag darüber diskutieren, was sie an Europa schätzen, was sie stört, und welche Wünsche sie haben. Die Ergebnisse des Workshops werden derzeit ausgewertet und anschließend veröffentlicht.

Bei jeder der Veranstaltungen war ein Mitglied der Landesregierung mit von der Partie – in Tuttlingen Justiz- und Europaminister Guido Wolf. In seiner Begrüßung erklärte Wolf, dass die Ergebnisse des Bürgerdialogs in das künftige Europaleitbild der Landesregierung einfließen werden. „Europa ist ein Projekt, das von unten nach oben weiter entwickelt werden  muss, in dem sich die Menschen wieder finden“, so Wolf. Wichtig sei, dass man in Runden wie der in der Stadthalle auch strittige Themen anspreche: „Konstruktive Kritik an Europa ist nicht automatisch Populismus.“



In seiner Begrüßung erklärte Erster Bürgermeister Emil Buschle, dass uns eine neue Fixierung auf den Nationalstaat nicht weiter bringe. Dies heiße auch, dass man europäische Regeln akzeptiere, auch wenn sie im Einzelfall lästig seien.  „Wir brauchen ein Bekenntnis zu Europa“, so Buschle, „und wir brauchen Europa als Gegengewicht zu den USA oder China.“