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Parkkonzept wird wieder aktuell - Beck wirbt bei Firmen für Jobticket


Das Thema Parken kommt wieder auf die Tagesordnung. Im Vorfeld traf sich OB Michael Beck dieser Tage mit Vertretern von Fraktionen, Handel und anderen Behörden. Parallel dazu wirbt Beck für Alternativen: Den großen Unternehmen der Stadt schlägt er vor, nach dem Vorbild von Stadt, Landkreis und der Aesculap AG ein Jobticket für Mitarbeiter einzuführen.

„Beim Thema Parken gibt es völlig unterschiedliche Vorstellungen und Interessen“, so Beck vor Vertretern von PROTUT sowie verschiedener mitarbeiterstarker Behörden mit Sitz in der Innenstadt, „die Wünsche reichen vom Wunsch nach freier Fahrt für freie Bürger bis zur völligen Reglementierung.“ Nachdem bereits Ende letzten Jahres einige Ideen für ein künftiges Parkkonzept vorgestellt wurden, gelte es nun, weitere Anregungen zu sammeln, um dann ein überarbeitetes Konzept vorlegen zu können.

„Wir wollen eine hohe Fluktuation vor den Geschäften und keine Dauerparker“, erklärte Beck als eine der Prämissen – eine Position, die auch die PROTUT-Vertreter teilten. Daher teilt der Handelsverband Becks Bestreben, dass es künftig größere Bereiche mit zeitlichen Begrenzungen geben soll. Deutlich machte Beck auch, dass man neue Parkmöglichkeiten für Beschäftigte schaffen müsse – allerdings können diese nicht immer kostenlos und direkt am Arbeitsplatz sein. Verschiedene Varianten werden hier derzeit untersucht – unter anderem ein neues Parkdeck am Donauspitz.

Wichtig ist es Beck aber auch, Alternativen zum Auto attraktiver zu machen. Aus diesem Grund regte der OB in einem Brief an die Geschäftsführer mehrerer großer Firmen an, ein Jobticket anzubieten. Die Stadt, der Landkreis und die Aesculap AG haben dies bereits – bis zu 50 Prozent der Kosten für ein Jahresticket zum Arbeitsplatz werden erstattet, bei Azubis teilweise sogar 100 Prozent. Bei den Arbeiten an einem neuen Parkkonzept, so Beck an die Unternehmen, käme man nur weiter, wenn es gelingt, die Zahl der nach Tuttlingen fahrenden Autos zu reduzieren. „Dies wiederum“, so der OB, „ist nur möglich, wenn wir möglichst viele Menschen davon überzeugen, andere Formen der Mobilität zu nutzen – zum Beispiel auch den öffentlichen Nahverkehr.“