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Tuttlingen erinnert an Opfer der NS-Diktatur - Zwei weitere Termine für Stolperstein-Verlegungen


In Tuttlingen werden weitere Stolpersteine verlegt. In seiner Sitzung am Montag beschloss der Verwaltungsausschuss, welchen NS-Opfern bei den nächsten beiden Verlegeterminen gedacht werden soll.


Gedenken an NS-Opfer: Bereits 23 Stolpersteine – hier die Verlegung von Oktober 2017 – gibt es in Tuttlingen. Weitere kommen dazu.

Bereits zweimal war der Bildhauer Gunter Demnig seit 2016 bereits in Tuttlingen. „Dass Demnig innerhalb so kurzer Zeit mehrmals kommt, ist selten“, so OB Michael Beck. Mit insgesamt 23 Stolpersteinen erinnert Tuttlingen seither an Menschen, die durch das NS-Regime verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden.

Nun liegen Vorschläge für zwei weitere Verlege-Termine vor. Zusammengestellt hat sie ein Team mit Museumsleiterin Gunda Woll, Stadtarchivar Alexander Röhm sowie Kreisarchivar Dr. Hans-Joachim Schuster. An zwölf Menschen soll an zwei Terminen erinnert werden.

Beim ersten Termin sollen dafür Stolperstein am Schafrain sowie am Äußerem Talhof verlegt werden. Am Schafrain lebten vier Euthanasie-Opfer sowie ein politisch Verfolgter, auf dem Äußeren Talhof ein Zwangsarbeiter. Für den zweiten Termin sind sieben Stolperstein vorgesehen: Zwei in der Donaustraße, die an Jenische erinnern, sowie fünf in der Stadtkirchstraße für ein christlich-jüdisches Ehepaar sowie drei Euthanasie-Opfer.

Termine stehen noch nicht fest. Aber aufgrund des vollen Kalenders von Gunter Demnig wird es nicht vor Herbst 2018 sein.