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Stadtwerke und Netze BW erweitern Umspannwerk Tuttlingen - Über eine Million Euro für nachhaltige Versorgungssicherheit


Über eine Million Euro investieren die Stadtwerke Tuttlingen GmbH (SWT) in das Umspannwerk an der Eltastraße. Im Mittelpunkt steht die Installation eines weiteren Trafos, der die Anbindung des städtischen ans Hochspannungsnetz der Netze BW nachhaltig sichern soll. Die EnBW Tochter hat als Generalunternehmer dafür am Montag, 14. August, die Baustelle eingerichtet.



Seit 1992 nutzen die beiden Stromnetzbetreiber je einen Transformator im Umspannwerk (UW), das über fünf 110.000 Volt Freileitungen gespeist wird. Die Netze BW beliefert daraus die Umlandgemeinden. Mittelspannungsleitungen der SWT versorgen im Stadtgebiet die nachgelagerten Ortsnetzstationen. Von diesen aus wird der Strom wiederum mit 400 / 230 Volt an die Haushalte und Betriebe verteilt. „Besonders die wachsende Industrie, aber auch Zuzüge im privaten Sektor haben in den letzten Jahren zu steigendem Energieverbrauch in unserem Netz geführt“ erläutert Patrick Müller-Benzing (Technischer Leiter der SWT). Der bestehende Trafo komme immer öfter an seine Belastungsgrenze und werde deshalb durch einen zweiten ergänzt. Vor zwei Jahren hatten die SWT bereits die Schaltanlagen auf der Mittelspannungsseite mit der Netze BW erneuert. Damit und einer Reihe kleinerer Maßnahmen „sind wir dann in Sachen Versorgungssicherheit für die Stadt modern und nachhaltig aufgestellt“.

Auf der Baustelle werde es zügig vorangehen kündigt Christopher Merz an, der das Projekt bei der Netze BW leitet. Noch im August soll die Baugrube ausgehoben, Anfang September das Fundament für den neuen Trafo aufgestellt werden. Dessen Anlieferung ist bereits Ende September geplant. Parallel dazu gilt es, die Anbindung an die Schaltfelder der Hoch- und der Mittelspannungsseite vorzubereiten. Viele der bestehenden Kabel sind dafür umzulegen, neue Kabelstrecken zu bauen. Auch eine Vielzahl komplexer Funktionstests stünde dann noch an. „Wenn alles gut läuft, können wir noch im November die Tiefbauarbeiten beenden und den Trafo in Betrieb nehmen“.