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Spatenstich in der Stuttgarter Straße - OB Beck: „Bauen wird immer schwieriger“


40 Wohnungen im günstigeren Preissegment baut die Tuttlinger Wohnbau in der Stuttgarter Straße. Beim Spatenstich am Montag ging OB Michael Beck auch auf das Problem ein, dass zwar immer mehr Wohnraum benötigt, das Bauen aber immer teurer und schwieriger werde.


Spatenstich in der Stuttgarter Straße (von links): Michael Heim und Ingrid Loch, Horst Riess, Rita Hilzinger (alle Tuttlinger Wohnbau), Frank Karsten Willer, Petra Schmidt-Böhme  (Aufsichtsräte), OB Michael Beck, Bürgermeister Willi Kamm, Bauunternehmer Jörg Schwarz, Rainer Buggle (Aufsichtsrat).

40 Wohnungen zwischen einem und drei Zimmer entstehen auf der Freifläche an der Stuttgarter Straße, die Mieten sollen moderat werden, angedacht sind unter acht Euro pro Quadratmeter. Beim Spatenstich am Montag blickte Wohnbau-Geschäftsführer Horst Riess zunächst einmal auf die Vorgeschichte des Projekts zurück: Bereits im Sommer 2014 wurde die Bauvoranfrage gestellt, danach kam es zu mehreren Verzögerungen – unter anderem wegen Klagen von Anliegern.

Dass Bauen immer schwieriger werde, betonte auch OB Michael Beck in seinem Grußwort. Allerdings: „Baulücken sind dazu da, sie zu schließen“, so der OB. Im Interesse der Anlieger habe man sich aber auch zu mehreren Maßnahmen entschlossen: Der Gemeinderat wird demnächst über Tempo 30 bei Nacht in der Stuttgarter Straße sowie über eine Umgestaltung der Zufahrt beraten. Auch soll es Be- und Entladezonen entlang der Stuttgarter Straße geben, und die Fassade des Neubaus wird im Interesse der Anwohner mit schallschluckenden Materialien verkleidet.

Solche Vorgaben verteuern das Bauen aber auch, so der OB, ebenso die neuesten Verschärfungen der Energieeinsparverordnung. Das ursprüngliche Ziel, einen Mietpreis von 6,50 Euro  pro Quadratmeter anzubieten, sei daher nicht zu halten gewesen. Mittlerweile strebe man einen Satz von unter acht Euro an.

Beck betonte auch, dass der Bedarf an Wohnungen in Tuttlingen ungebrochen sei: „Die Stadt wächst weiter, wir brauchen neue Wohnungen, und wir werden weiter bauen.“