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Polizeipräsident Regele ins Amt eingeführt - Mehrere Redner plädieren für Tuttlingen


Gerhard Regele, neuer Präsident des Polizeipräsidiums Tuttlingen, wurde am Montag in sein Amt eingeführt. OB Michael Beck hieß den neuen Polizeipräsidenten in der Stadt willkommen – und äußerte seine Hoffnung, dass das Polizeipräsidium in Tuttlingen bleibt. Diese Forderung stellten auch weitere Redner an diesem Vormittag.


Willkommen in Tuttlingen: OB Michael Beck begrüßt den neuen Polizeipräsidenten Gerhard Regele.

790 000 Menschen leben im Bereich des Polizeipräsidiums Tuttlingen, von der Fläche her ist es das zweitgrößte  Baden-Württembergs, und seit Montag steht sein Chef Gerhard Regele  nun auch formell an der Spitze der Behörde. Staatssekretär Martin Jäger vom Innenministerium setzte den bisherigen Leiter des Führungsstabes des Polizeipräsidiums Mannheim in sein neues Amt ein.

Bei der Feierstunde in den Räumen der Tuttlinger Feuerwache begrüßte OB Michael Beck den neuen Polizeipräsidenten. Der Wechsel an der Spitze des Präsidiums falle in eine spannende Zeit: Zum einen werde so viel wie schon lange nicht mehr über die Innere Sicherheit gesprochen. Und zum anderen stehe nach wie vor die künftige Struktur des Präsidiums und auch der Sitz des Präsidiums in der Diskussion. „Selten wurde die Polizei so umworben wie heute“, stellte Beck fest, und äußerte die Hoffnung, dass die letztliche Entscheidung sich an objektiven Fakten orientiere: „Ich hoffe, man wird sich richtig entscheiden – so wie man sich auch vor drei Jahren richtig entschieden hat.“ Dies unterstrich auch Landrat Stefan Bär: Er betonte, dass in Tuttlingen "gute Strukturen" entstanden seien, um so wichtiger sei es, nun bald Planungssicherheit zu erhalten.

Klare Aussagen für Tuttlingen kamen seitens der Justiz und des Personalrats: Leitender Oberstaatsanwalt Dr. Joachim Dittrich von der Staatsanwaltschaft Rottweil erklärte, dass sich die jetzige Lösung bewährt habe: „Es gibt keinen Anlass, dies zu ändern – wir brauchen auch Kontinuität.“  Und Werner Scholz, stellvertretender Vorsitzender des Personalrats, erklärte: „Die Beschäftigten müssen zur Ruhe kommen. Wenn man nach drei Jahren nun wieder alles ändert, führt dies zu unnötigen Belastungen.“