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Sanierung des Ortskernes, Wohnraumentwicklung und die Erweiterung des Gewerbegebiets Gänsäcker – all diese Projekte gehören zum Eckpunktepapier für die Entwicklung Möhringens, das am Donnerstag ohne Gegenstimmen vom Technischen Ausschuss des Gemeinderates empfohlen wurde. Bereits am Mittwoch hatte sich der Möhringer Ortschaftsrat mehrheitlich für das Paket entschieden.


Zum Entwicklungskonzept gehört auch die Aufwertung des Möhringer Ortskerns.

„Das Entwicklungskonzept ist eine Chance für die ganze Stadt – für Möhringen aber ganz besonders“, so OB Michael Beck. Schließlich umfasst es neben der Erweiterung des Gewerbegebiets auch elf Projekte zur weiteren Entwicklung des Stadtteils. „Für die Standortsicherung des Medizintechnikclusters ist Gänsäcker unverzichtbar – und der Stadtteil Möhringen ist auf eine Entwicklung des Ortskerns angewiesen“, so Erster Bürgermeister Emil Buschle.

Das vom Ortschaftsrat mehrheitlich und vom Technischen Ausschuss ohne Gegenstimmen empfohlene Eckpunktepapier sieht unter anderem vor

• die Erweiterung des Gewerbegebiets Gänsäcker vorzubereiten, einen Bebauungsplan zu erarbeiten und Grundstücke aufzukaufen
• für die Möhringer Ortsmitte ein Sanierungsgebiet aufzulegen
• weitere Baugebiete zu entwickeln und eine Erweiterung bestehender Baugebiete zu prüfen
• ein Verkehrskonzept zu erarbeiten, das den Verkehr im Krähenbachtal reduziert
• den Bereich um die Donauversickerung als Teil des Landschaftsparks Junge Donau weiter zu entwickeln
• eine Geh- und Radwegebrücke beim Nägelesee zu bauen
• eine Machbarkeitsstudie über eine Brücke vom Angerpark nach Gänsäcker in Auftrag zu geben
• einen runden Tisch Tourismus zur Kooperation mit der Donaubergland GmbH ins Leben zu rufen
• das Wanderwegenetz weiter zu entwickeln
• den Ort nach Aspekten der Barrierefreiheit zu untersuchen und Barrieren zu beseitigen

„Durch das Entwicklungskonzept wird Möhringen lebenswerter“, so Ortsvorsteher Herwig Klingenstein. Ähnlich sieht es auch Bürgermeister Willi Kamm: „Möhringen hat sehr große Potenziale, die wir nun besser ausschöpfen können.“

Den endgültigen Beschluss über das Entwicklungskonzept fällt der Gemeinderat am 6. Februar. Parallel zum Entwicklungskonzept sprachen sich Ortschaftsrat und Technischer Ausschuss auch dafür aus, die Erweiterung von Gänsäcker in den Flächennutzungsplan aufzunehmen und einen entsprechenden Bebauungsplan aufzulegen. Dieser firmiert dann übrigens bereits unter dem Titel, unter dem das Gebiet künftig firmiert und seine Rolle als High-Tech-Standort unterstreichen wird: „Gewerbepark DonauTech“.