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Neubau soll Nendinger Ortsmitte prägen - Wohnbau stellt Pläne für Mehrfamilienhaus vor


Ein neues Gebäude zwischen dem Gasthaus „Lamm“ und dem Farrenstall soll künftig die Ortsmitte Nendingens prägen. In der Sitzung des Technischen Ausschusses am Donnerstag stellte die Tuttlinger Wohnbau ihre Pläne vor. Strittig ist noch die Frage, wie das Erdgeschoss genutzt wird. Denkbar wäre unter anderem die Ortsverwaltung.

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Ideen für die Nendinger Ortsmitte: Das geplante Wohnhaus von der Mühlheimer Straße aus gesehen.

Noch stehen ein sanierungsbedürftiges Mehrfamilienhaus sowie ein altes Bauernhaus, das sogenannte „Hannele-Haus“, an diesem Platz. Nach den am Donnerstag vorgestellten Plänen könnte dort eine neue Ortsmitte entstehen. „Ich hoffe, dass Nendingen dadurch einen Schub erfährt“, erklärte OB Michael Beck in der Sitzung.

Die von Wohnbau-Geschäftsführer Horst Riess und Architektin Eva Zepf vorgestellten Pläne sehen vor, dass die beiden im Besitz von Stadt und Wohnbau befindlichen Altbauten abgerissen werden und durch einen L-förmigen Neubau ersetzt werden. Der eine Baukörper würde entlang der Mühlheimer Straße, der andere entlang der Straße In der Thürn entstehen. Verbunden werden sollen sie durch einen Treppenturm an der Kreuzung beider Straßen, die oberen Stockwerke sollen durch Laubengänge erschlossen werden. Vorgesehen sind insgesamt 19 Wohnungen zwischen 47 und 111 Quadratmeter, die sowohl zum Kauf als auch zur Miete angeboten werden können.

Während im Erdgeschoss hin zur Thürn Garagen geplant sind, ist beim Haupttrakt hin zur Mühlheimer Straße eine öffentliche Nutzung vorgesehen. Hier war zunächst angedacht, die Gemeindeverwaltung unterzubringen. „Die Bürger hätten dort barrierefreie Räume direkt in der Ortsmitte“, so OB Beck. Diese Variante ist im Ortschaftsrat allerdings umstritten – ein Café sähe man hier lieber. Hier warnte Horst Riess vor zu großen Hoffnungen. Es sei nicht einfach, hier einen passenden Pächter zu finden.

Während das Gesamtkonzept sowohl im Ortschaftsrat als auch im Technischen Ausschuss unstrittig war, wird über die Nutzung des Erdgeschosses noch diskutiert.