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Förderbescheid für IFC übergeben - 6,37 Millionen fließen nach Tuttlingen


Jetzt ist es amtlich: Für das IFC beim Hochschulcampus schießen Land und EU 6,37 Millionen Euro zu. Je 2,1 Millionen kommen von Stadt und Landkreis Tuttlingen. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch vom Ministerium für Ländlichen Raum am Freitag im Ratssaal.

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6,37 Millionen übergeben: Landrat Stefan Bär, Justizminister Guido Wolf, OB Michael Beck, Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, Prof. Ulrich Mescheder, Erster Bürgermeister Emil Buschle.

„Das ist der Start für ein Zehn-Millionen-Euro-Projekt“, stellte OB Michael Beck erfreut fest. Bis Frühjahr 2018 wird auf dem früheren Katharinenheim-Areal das vierstöckige Gebäude errichtet, das Labore, Büros und Präsentationsräume beherbergen wird. Zielgruppe sind sowohl Professoren und Studierende des Hochschulcampus als auch Unternehmen, die dort in direkter Anbindung an die Hochschule forschen können. Vor allem an Gründer und kleinere Unternehmer ist dabei gedacht.

Als „wichtige Stärkung der Hochschule am Standort Tuttlingen“ bezeichnete Landrat Stefan Bär das Projekt, schließlich strahle es in die gesamte Region hinaus. Justizminister Guido Wolf, der in seiner Funktion als Vorsitzender des Hochschulförderkreises sprach, erinnerte daran, dass das IFC zu großen Teilen aus EU-Mitteln gefördert werde. „Hier spüren wir unmittelbar, wie wir auch in Deutschland von Europa profitieren.“

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch bezeichnete die Förderung des IFC auch als Förderung des ländlichen Raumes. Hier gelte es, die in den letzten Jahrzehnten entstandenen Hochschulen weiter zu stärken. „Wir wollen die Hochschulen darin unterstützen, in ihren Studiengängen das Thema Innovation und Gründung zu verankern“, so Gurr-Hirsch. Attraktive Hochschulen lockten schließlich auch junge Leute dauerhaft in  ländliche Regionen, was unter demographischen Aspekten wünschenswert sei.

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Besuch auf der künftigen Baustellen: Auf dem Gelände des ehemaligen Katharinenheim wird das IFC entstehen.

Neben dem Nutzen für die Studierenden werden die Hochschule durch das IFC auch für Professoren attraktiver, erklärte Prof. Ulrich Mescheder. „Der Aspekte Forschung und Entwicklung fehlte uns bislang weitgehend“, erklärte er, schließlich sei der HFC primär für die Ausbildung von Fachkräften gegründet worden. Nun sei es leichter, Kollegen auch für den ländlichen Raum zu gewinnen.

Bei der Übergabe am Freitag konnte Mescheder auch gleich die nächste gute Nachricht verkünden: Mit Blick auf das neue Forschungscentrum bekam der HCT die Zusage für ein bundesweites Forschungsprojekt mit einem Volumen für zunächst sechs Millionen Euro. Die Labore werden also vom ersten Tag an Verwendung haben.