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Sechs mögliche Standorte - Stadt informiert Über Flüchtlingsunterbringung


Sechs Standorte für die Erstunterbringung von Flüchtlingen sind in Tuttlingen und den Stadtteilen derzeit im Gespräch. Am Dienstagabend informierten OB Michael Beck und der Erste Landesbeamte Stefan Helbig bei einer Veranstaltung in der IKG-Aula über die künftige Unterbringung der Flüchtlinge und Asylbewerber im Landkreis Tuttlingen.

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Informierten über mögliche Standorte von Flüchtlingsunterkünften: OB Michael Beck, Erster Landesbeamter Stefan Helbig, Fachbereichsleiter Michael Herre.

Vor rund 100 Zuhörerinnen und Zuhörer in der IKG-Aula stellte OB Michael Beck zunächst die möglichen Standorte für die Erstunterbringung von Flüchtlingen vor. Dabei sind sowohl bestehende Gebäude im Gespräch als auch freie Flächen, auf denen sogenannte Holzsystembauten für rund 50 Menschen errichtet werden können. Während der letzten Wochen hatte die Stadt rund 50 solcher Standorte untersucht. Nur wenige kämen aber tatsächlich in Frage. Viele sind wegen diverser Gründe ausgeschieden -  zum Beispiel, weil der Eigentümer nicht verkaufen will. Und auch die verbliebenen müssen noch diskutiert werden. Feste Pläne gibt es noch für keinen Standort.

Nach den letzten Überlegungen in Betracht kommen nun folgende Standorte:
  • Ein Teil der Freifläche beim Kindergarten Bruder Klaus. Dieses Gelände gehört der katholischen Kirchengemeinde, die auch bereit wäre, eine soziale Betreuung zu organisieren.
  • Ein Grundstück an der Nendinger Allee in der Nähe des Straßenbaubetriebs Storz.
  • Eine Freifläche beim Vogelsangweg – also in der Nähe der Kleingärten zwischen Bahnlinie, B 523 und Tennisplätzen.
  • Ein Areal in der Nähe des Berufsförderungszentrums in Möhringen.
  • Die bestehenden Gebäude der Firma Schmutz in Möhringen, ebenfalls in der Nähe des Berufsförderungszentrums.
  • Ein Areal beim Nendinger Bahnhof.

Erster Landesbeamter Stefan Helbig machte in der Veranstaltung deutlich, dass auch weiterhin Bedarf an Flüchtlingsunterkünften besteht. Derzeit sind im Landkreis rund 1 400 Flüchtlinge in der Erstunterbringung untergebracht. Für die nächsten Wochen werden weiterhin konstante Zahlen erwartet, so dass allein im März Unterkünfte für weitere rund weitere 250 Flüchtlinge benötigt werden.

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Prototyp: So könnten die Unterkünfte für 50 Menschen aussehen.
 
OB Beck betonte deshalb nochmals die Dringlichkeit für die Bereitstellung weiterer Unterkünfte - und schloss für den Fall, dass keine anderen Unterbringungsmöglichkeiten gegeben sind, auch die Belegung städtischer Hallen nicht aus.