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Zahlreiche Menschen gedachten am Dienstagabend auf dem Place de Draguignan der Terroropfer. „Wir lassen uns unsere offene, freiheitliche und tolerante Gesellschaft nicht zerstören“, erklärte OB Michael Beck – und erinnerte daran, dass weltweit und auch in diesen Stunden Menschen unter Gewalt und Terror leiden.

Der Rittergartenverein sowie Radio 7 hatten die Mahnwache kurzfristig organisiert, Gebäude und der Baum auf dem Place de Draguignan waren in den französischen Nationalfarben angestrahlt.

„Wir beugen uns nicht der brutalen und menschenverachtenden Logik des Terrorismus“, erklärte OB Michael Beck, „wir lassen uns keine Angst machen. Wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir lassen uns unsere offene, freiheitliche und tolerante Gesellschaft nicht zerstören.“ Beck betonte aber auch, dass nichts schlimmer wäre, als nun alle Muslime unter Generalverdacht zu stellen. So schaffe man nur neue Gräben. Umso erfreulicher seien die vielen deutlichen Worte aus Reihen der islamischen Welt.

Als schäbig bezeichnete Beck die Versuche, aus dem Terror Kapital zu schlagen, indem man Bezüge zur Flüchtlingsfrage herstellt. Die meisten Flüchtlinge seien schließlich vor genau dem Terror geflohen, der nun auch bei uns aufflamme. Und weiter: „Eine international vernetzte Organisation wie der IS ist nicht darauf angewiesen, dass ihre Mitglieder mit dem Schlauchboot über das Mittelmeer fahren oder zu Fuß über den Balkan laufen.“