TUT Spezial

Die Nendinger Kinderkrippe wurde am Freitag eingeweiht. Der helle und großzügige Neubau ergänzt den bestehen Kindergarten. Zehn Kinder unter drei Jahren finden dort Platz.


„Wir feiern heut ein Fest“. Die Kinder vom Kindergarten Nendingen kamen stilgerecht als Bauarbeiter.

„Die 650 000 Euro sind gut investiert“, stellte OB Michael Beck bei der Feier fest, Tuttlingen leiste hier einen weiteren Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Generell sei das Angebot in der Stadt sehr gut: Für über 40 Prozent der Unter-Dreijährigen werden derzeit Krippenplätze bereitgehalten, Tuttlingen liegt damit über dem Landesdurchschnitt von rund 30 Prozent. Folglich gebe es auch keine Wartelisten. Welche Bedeutung die Kinderbetreuung heute
Habe, spüre man auch anderswo: Rund die Hälfte der Einstellungsgespräche, die die Personalverwaltung im laufenden Jahr führten, betrafen Erzieherinnen.

Seit September nun ergänzt die Krippengruppe den bestehenden zweigruppigen Kindergarten. Kindergartenleiterin Melanie Mroncz bezeichnete die Krippengruppe am Freitag als Herzensangelegenheit für das ganze Team, die feierliche Einweihung sei ein Tag der Freude. Bevor er den Kinder gebackene Schlüssel schenkte, erklärte Architekt Moser dass der Neubau sich gestalterisch am bestehenden Bau von 1974 orientiere. Ein Bistro für die Kinder verbinde beide Gebäudeteile.

Ortsvorsteher Franz Schilling lobte den gelungenen Bau und dankte OB Beck und dem Gemeinderat für das Projekt. Hochbau-Fachbereichsleiter Siegfried Klaus dankte allen Beteiligten und betonte, dass der Bau unfallfrei verlief.  Auch Zeitplan und Kostenrahmen wurden eingehalten.