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Ausstellung im Rathausfoyer erklärt Geschichte der Russlanddeutschen


„Deutsche aus Russland. Geschichte und Gegenwart“ ist der Titel einer Ausstellung, die ab Donnerstag, 22. Oktober, im Rathausfoyer zu sehen ist. Die Ausstellung der Landsmannschaft der Rußlanddeutschen wird in Kooperation mit dem Integrationsbeirat und dem Caritas Zentrum Tuttlingen gezeigt.

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Warum wanderten Deutsche nach Rußland aus? Wie erlebten sie die kommunistische Herrschaft? Wie führte ihr Weg ab den 1990er-Jahren nach Deutschland? Und wie wurden sie dort integriert? Mit Fragen wie diesen befasst sich die Ausstellung, die ab Donnerstag im Rathausfoyer gezeigt wird. "Auch in unserer Stadt leben Bürgerinnen und Bürger mit russlanddeutscher Herkunft“, erklärt OB Michael Beck. „umso wichtiger ist es, dass wir auch die Geschichte dieser Volksgruppe kennen.“
 
Die im Rathaus gezeigte Wanderausstellung wird durch das Bundesinnenministerium des Innern und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert und von zwei Projektleitern bundesweit präsentiert. Sie informiert über die Geschichte und Kultur der Deutschen in und aus Russland beziehungsweise der ehemaligen UdSSR sowie über die Integration der russland-deutschen Spätaussiedler in Deutschland.
 
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Der thematische Bogen beginnt bei der Auswanderung nach Russland zwischen 1763 und 1862 und spannt sich über die wirtschaftliche Blüte um die Jahrhundertwende, die Repression unter Stalin und die Verbannung nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Aufnahme in Deutschland nach dem Ende der Sowjetunion.

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Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 22. Oktober, um 18 Uhr. Nach der  Begrüßung durch OB Michael Beck werden Beispiele gelungener  Integration aus Tuttlingen vorgestellt, anschließend führt Jakob Fischer von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in die Ausstellung ein. Anschließend gibt es russlanddeutsche Spezialitäten zum Verkosten. Anschließend kann die Ausstellung bis zum 11. November zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden.