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Füchse im Stadtgebiet – Stadt und Veterinäramt geben Tipps – Jetzt Fuchsbaue beseitigen


Nachdem vor allem in der Nordstadt vermehrt Füchse gesichtet wurden, fordern das Ordnungsamt der Stadt und das Veterinäramt des Landratsamts Bürger auf, Fuchsbauten auf ihren Grundstücken zu verschließen. Nur so kann vermieden werden, dass der Fuchsbestand im nächsten Frühjahr nicht noch weiter anwächst.

pm2015-289 Füchse Auch in Tuttlinger Gästen unterwegs: Junge Füchse
Foto: Jeff McGraw@Fotolia

Sie leben in Gärten und Grünanlagen, unter Garagen und Gartenhäusern – und sie haben keine Angst vor Menschen. Stadtfüchse haben sich an das Leben in menschlichen Siedlungen gewohnt. Ihre Zutraulichkeit hat also nichts mit Tollwut zu tun, wie gelegentlich befürchtet wird. Dennoch betrachten sowohl das Veterinäramt des Landratsamts als auch das städtische Ordnungsamt das Anwachsen der Populationen mit Sorge.

Wie Stadt und Landkreis in einer gemeinsamen Erklärung bekannt geben, sollten Hausbesitzer vor allem darauf achten, ob Füchse ihre Baue unter Garagen oder in anderen Hohlräumen anlegen. Wenn dem so ist, sei der nächste Wurf Fuchswelpen im kommenden Frühjahr schon weitgehend gesichert. Dies führe zu einer wachsenden Population im Stadtgebiet.

Nachdem jetzt im Frühherbst die diesjährigen Jungfüchse selbständig sind, sei nun der richtige Zeitpunkt, um die Fuchsbaue wirksam zu verschließen.  Dazu sollte der Bau mit schweren Steinen oder - noch besser - mit Beton wirksam verschlossen werden. Am besten geschieht dies abends – und natürlich nur, nachdem die Füchse den Bau verlassen haben. Um dies zu testen, sollte man den Bau probeweise mit Erde verschließen und abwarten, ob diese wieder aufgegraben wird.

Ebenso wichtig sei, so die Behörden weiter, das Nahrungsangebot für die Füchse möglichst zu verringern. Offene Komposthaufen oder die Gelben Säcke, die im Freien abgestellt sind, stellen ebenso einen erstklassigen Fuchs-Schnellimbiss dar wie das Schälchen Katzenfutter, das über Nacht draußen steht und nicht von der Katze, sondern vom Fuchs geleert wird. Ein üppiges Nahrungsangebot erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Fuchs fortpflanzt und diese Gegend für die Aufzucht seiner Jungen auswählen wird.

Und was tun, wenn Reinecke Fuchs einem im Garten über den Weg läuft? Vertreiben, raten die Behörden. Dazu eignet sich neben lautem Rufen und Gestikulieren auch eine Spritzpistole oder ein Gartenschlauch – eine Aufgabe für Erwachsene. Allerdings muss dem Fuchs wie jedem Tier stets ein Fluchtweg gelassen werden.

Rückfragen hierzu beantworten Benjamin Hirsch vom städtischen Ordnungsamt unter 07461/99-286 und Dr. Berthold Laufer vom Landratsamt Tuttlingen – Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz – unter 07461/926-5402. Beim Bürgerbüro der Stadt Tuttlingen liegt außerdem der kostenlose Flyer „Wildtiere in Wohngebieten“ mit weiteren nützlichen Tipps und Informationen aus.