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Rozan und Kamiran: Happy-End einer Flüchtlingsgeschichte


Das Bild hatte Symbolkraft: Eine junge Frau mit ihrem Baby, alleine auf der Flucht. Seit kurzem ist die junge Familie wieder vereint: Der Vater des Kindes ist jetzt auch in Tuttlingen untergekommen.

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In Tuttlingen vereint: Rozan Mohammad und Kamiran Fare und ihre Tochter Natalie bekamen am Donnerstag Besuch von OB Michael Beck, Ministerialdirektor Prof. Dr. Wolf-Dietrich Hammann vom Integrationsministerium und Erstem Landesbeamten Stefan Helbig.

Auf der Flucht aus Syrien waren Rozan Mohammad und ihr Mann Kamiran Faro getrennt worden: Rozan Mohammads Weg hatte sie nach Tuttlingen geführt, wo auch die gemeinsame Tochter Natalie auf die Welt kam. Kamiran Faro hatte es nach Griechenland verschlagen, eine Zeit lang war der Kontakt zwischen dem Paar auch abgerissen.

Seit kurzem nun ist die junge Familie vereint – mit der Unterstützung von OB Michael Beck. Denn Kamiran Faro war zwar inzwischen in Deutschland, damit bei der Familienzusammenführung aber nichts mehr schief geht, setzte sich Beck persönlich ein.

Bei mehreren Behörden wie dem Integrationsministerium sowie dem Regierungspräsidium Freiburg engagierte sich Beck dafür, dass der Vater so schnell wie möglich aus der Karlsruher Erstaufnahmestelle zu Frau und Kind nach Tuttlingen kommen durfte. „Ich bin froh, dass ich hier helfen konnte“, so Beck – und dankt allen, die sich mit ihm für eine unbürokratische Lösung des Problems eingesetzt hatten. Berührt war er auch von der Hilfsbereitschaft vieler Tuttlinger: „Ich freue mich, dass die Menschen hier eine  echte Willkommenskultur leben.“

In der Flüchtlingsunterkunft in der Stockacher Straße konnte  Kamiran Faro dann auch zum ersten Mal die kleine Natalie in die Arme nehmen. Während ihrer ersten Lebensmonate hatte er seine Tochter nur auf Handyfotos gesehen.