Vorlesen

TUT Spezial

Bürgerstiftung schüttet knapp 16 000 Euro aus - Medienkompetenz, Schüler-Coaching und mehr


15 800 Euro schüttet die Tuttlinger Bürgerstiftung in diesem Jahr für verschiedene soziale Projekte aus. Kurz vor Weihnachten wurden die Förderprämien im Ratssaal durch Orwin Guhl und Irmgard Dinkelaker vom Stiftungsvorstand übergeben.

pm14-07 Projektförderung-1200
Übergabe der Förderprämien (von links): Vorsitzender Ortwin Guhl, Lina Klinge und Andrea Klotz (Rock your Life), Christoph Heieis (Fachstelle Sucht), Timo Hansen und Carmen Bücheler (Schulsozialarbeit), Ursula Graf (Fritz-Erler-Schule), Hans-Peter Gökelmann (Wilhelmschule) und Irmgard Dinkelaker (stellvertretende Vorsitzende).

Zum achten Mal konnte die Stiftung nun Tuttlinger Vereine, Schulen und Institutionen finanziell unterstützen – alles in allem waren es bislang 140000 Euro, die so den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Tuttlingen zu Gute kamen. „Wir nehmen der Stadt dabei keine Aufgaben ab“, erklärte Stiftungs-Vorsitzender Ortwin Guhl, „wie bieten eine Ergänzung.“ Guhl verschwieg dabei auch nicht, dass dies in Anbetracht niedriger Zinsen immer schwieriger werde: „Für  soziale Einrichtungen, die als Stiftung aufgebaut sind, ist die derzeitige Null-Zins-Politik verheerend“, so Guhl.

Froh war Guhl aber auch, dass die Bürgerstiftung dank vieler Spenden und Zustiftungen im zurückliegenden Jahr wieder 15 800 Euro ausschütten kann. Gefördert werden damit teils bekannte und bewährte Projekte, einige Themen sind neu:
  • Wie in den Vorjahren organisiert die Stiftung in Kooperation mit der Kriminalprävention des Polizeipräsidiums ihr Sucht-Präventionsprojekt an Realschulen und Gymnasien. Im Mittelpunkt werden dabei Coachings sowie Theateraufführungen mit der „Wilden Bühne“ stehen – einer Theatergruppe aus ehemals Suchtabhängigen.
  • Ähnliche Schwerpunkte setzt  das Projekt „Limit“ der Fachstelle Sucht. Hier werden Jugendliche über verschiedene Suchtmittel und riskante Verhaltensweisen informiert.
  • Neu ist das Projekt „Werteorientierte Medienerziehung“ der Fritz-Erler-Schule. Hier werden Schüler zu einem verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien angeleitet  – und parallel dazu Lehrer entsprechend geschult.
  • Um das gleiche Thema geht es bei der Erzieherinnenfortbildung der Fachstelle Sucht. Hier bekommen Erzieherinnen Ratschläge, wie schon im Kindergarten Medienkompetenz vermittelt werden kann.
  • Wie bereits in den Vorjahren unterstützt die Bürgerstiftung das Streitschlichter-Programm der Wilhelmschule. Hier wird die Fortbildung von Schülerinnen und Schülern finanziell unterstützt.
  • Ebenso ein Klassiker unter den Förderprojekten ist die Aktion „Mein erstes Buch“ der Wilhelmschul-Lesepaten. Hier bekommen Grundschulkinder zum Abschluss einer Lesereihe ein Buch geschenkt – für viele das erste eigene Buch überhaupt.
  • Erstmals unterstützt wird der Verein „Rock your Life“. Hier haben sich  Studierende des Hochschulcampus zusammen gefunden, die Patenschaften für Werkrealschüler übernehmen und diese bei Fragen von Schule, Lernen und Berufswahl unterstützen und begleiten. Mit den Fördergeldern der Stiftung werden unter anderem Schulungen für die ehrenamtlichen Coaches bezahlt.